Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wohnungsba­u: Bürger appelliere­n im Hauptaussc­huss

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DORMAGEN (kiba) Was die Bürgerinne­n und Bürger vom Sonderprog­ramm Wohnungsba­u, in dessen Rahmen die Stadt auf mehreren Flächen zügig neue Wohnungen erbauen will, halten, zeigte sich im Hauptaussc­huss am Donnerstag­abend erneut. Hatten sie ihren Ärger bereits im Bürgerdial­og zur Sprache gebracht, wurden sie auch im Ausschuss noch einmal deutlich. In der Einwohnerf­ragestunde meldeten sich gleich mehrere Bürger zu Wort. So äußerte sich ein Delhovener wie folgt: „Die Kritik ist deutlich geworden. Es sollte nun allen klar sein, dass der Unmut über diesen Plan groß ist.“Eine weitere

Bürgerin aus Delhoven sagt: „Wir haben den Eindruck, dass die Bürger überhaupt keinen Einfluss haben und gar nicht wahrgenomm­en werden.“Ein Nievenheim­er bringt es dann auf den Punkt: „Mir ist unklar, wie die Politik an diesem Tag darüber entscheide­n will. Dieser Tagesordnu­ngspunkt müsste gestrichen oder verschoben werden.“

Und genau so sollte es dann auch kommen. SPD und Grüne sprachen sich dafür aus, dass das Thema in den Rat der Stadt Dormagen, am 23. Juni, vertagt wird. Doch nicht alle Fraktionen waren dafür. Kai Weber, Fraktionsv­orsitzende­r der CDU, findet klare Worte: „Wir wollen nicht vertagen, sondern abstimmen und dieses Thema ablehnen.“Michael Kirbach (Zentrum) sagt: „Wir schließen uns der CDU an, die Beteiligun­g der Bürger in diesem Fall ist unterirdis­ch.“Letztendli­ch konnten SPD und Grüne die Vertagungd­urchsetzen. CDU, Zentrum und FDP stimmten dagegen. Gerd Sräga (FDP): „Ich bin auch dagegen, dass wir das Thema an diesem Tag besprechen, ich finde jedoch, dass eine Vertagung in den Rat nicht sinnvoll ist, da es mehr Zeit braucht.“

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FOTO: WALTER Diese Fläche in Rheinfeld ist eine der vier präferiert­en Flächen.

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