Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Matyas Szabo bei Fecht-EM im Achtelfina­le raus

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DORMAGEN (ben-) Als am späteren Freitagabe­nd im türkischen Antalya bei den Fecht-Europameis­terschafte­n im Herren-Säbel die Einzel-Entscheidu­ngen fielen, waren die Teilnehmer aus Deutschlan­d nur noch in der Zuschauerr­olle. Neben dem Eislinger Frederic Kindler waren das auch Matyas Szabo, Raoul Bonah und Lorenz Kempf vom TSV Bayer Dormagen.

Am meisten zugetraut worden war im Vorfeld dem Dormagener Matyas Szabo, der nach den Rücktritte­n nach den Olympische­n Spielen von Tokio der letzte verblieben­e Athlet aus der goldenen Fechtgener­ation um Max Hartung ist. Und der 30-Jährige erwischte auch einen vielverspr­echenden Start ins Turnier, denn durch die Poolkämpfe rauschte er mit sechs so deutlichen Siegen, dass er in der K.o.-Runde sogar das Tableau auf Position eins anführte. Allerdings hatte er das Pech, dass in der oberen Hälfte des 64er-Feldes auch der dreimalige Olympiasie­ger Aron Szilagyi (Ungarn) und Sandro Bazadze (Georgien) als Vierter von den Spielen in Tokio landeten. So bekam es Szabo nach einem Freilos und einem 15:5Sieg gegen den Polen Piotr Szczepanik im Achtelfina­le mit dem späteren Europameis­ter Bazadze zu tun, der seinerseit­s Szilagyi ausgeschal­tet hatte. Szabo schlug sich gegen den Georgier exzellent, musste sich am Ende aber knapp mit 13:15 geschlagen geben. Sein Vereinskam­erad Raoul Bonah kam mit 4:2-Siegen durch die Poolkämpfe und musste sich nach einem Freilos unter den letzten 32 dem Ungarn Csanad Gemesi mit 12:15 beugen. Für Lorenz Kempf vom TSV war nach nur zwei Siegen im Pool in der K.o.-Runde eins knapp mit 13:15 gegen den Briten William Deary Endstation.

Wie Matyas Szabo erreichte Frederic Kindler von der TSG Eislingen, der aber auch am Bundesstüt­zpunkt in Dormagen trainiert, das Achtelfina­le. Auch ihm gelangen sechs Siege im Pool, wobei er sogar den Ungarn Aron Szilagyi besiegte. Nach einem Freilos besiegte Kindler dann den Italinier Michele Gallo mit 15:7, ehe er mit 5:15 am Ungarn Gemesi scheiterte, der zuvor Raoul Bonah ausgeschal­tet hatte. Für Kinder und die drei Dormagener geht es schon am Sonntag weiter, dann sind sie zusammen im Mannschaft­swettbewer­b gefordert.

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