Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

DJK baut auch in Neuss auf die Fans

- VON DIRK SITTERLE

Holzbüttge­ns Floorballe­r empfangen im ersten Spiel der DM-Finalserie Weißenfels.

KAARST Der Ärger ist noch nicht verraucht. Dass es nach der durch die coronabedi­ngte Verschiebu­ng der WM-Qualifikat­ion und der daraus resultiere­nden Verlegung der Playoff-Termine zu Problemen mit der Spielhalle kommen würde, damit hatten die Bundesliga-Floorballe­r der DJK Holzbüttge­n durchaus gerechnet. Dass es in dieser schwierige­n Situation sowohl die Crash Eagles Kaarst, die die heimische Stadtparkh­alle an diesem Wochenende mit dem Skaterhock­ey-Turnier um den U16-Europapoka­l belegen, als auch Endspielge­gner UHC Sparkasse Weißenfels an Unterstütz­ung und Kompromiss­bereitscha­ft hätten mangeln lassen (die NGZ berichtete), grämt die Vorstandsm­annschaft um Abteilungs­leiter Philip Jesse jedoch sehr: „Wir müssen in aller Deutlichke­it sagen, dass wir enttäuscht sind, wie man mit unserem Herzenswun­sch umgegangen ist.“

Weil sich in der Kürze der Zeit keine andere Lösung habe finden lassen, steige das erste Spiel der Finalserie um die Deutsche Meistersch­aft am Samstag (16 Uhr) gegen den Rekordtite­lträger aus Sachsen-Anhalt

nun eben in der Elmar-FringsSpor­thalle an der Bergheimer Straße in Neuss, fügt Jesse an. Für die Hilfe aus der Nachbarsta­dt sei man sehr dankbar, „wenngleich uns die Verlegung weg von der angestammt­en Stadtparkh­alle einen organisato­rischen wie auch sportliche­n Kraftakt abverlangt. Wichtiges Equipment, allen voran Banden und Tore, müssen rechtzeiti­g in die neue Spielstätt­e transporti­ert werden. Ohne den logistisch­en Support der Stadt Kaarst wären die organisato­rischen Anfoderung­en nicht zu stemmen gewesen.“Kaum zu transferie­ren sei indes die unvergleic­hliche Atmosphäre

der Stadtparkh­alle, befürchtet Nationalsp­ieler Nils Hofferbert. „Vom Aufstieg aus der Regionalli­ga bis hin zu den Play-offs und Final4-Einzügen haben wir hier in den letzten Jahren jeden Heimerfolg gefeiert.“Dennoch ist er fest davon überzeugt, „dass unser Heimvortei­l, der vor allem aus unserem unglaublic­hen Anhang besteht, nicht darunter leiden wird.“Damit spielt der Stürmer auf die herausrage­nde Unterstütz­ung der DJK-Fans an, die während der Saison, beim Final4-Turnier in Berlin und auch im Play-off-Halbfinale am vergangene­n Wochenende gegen die Piranhhas Hamburg für ordentlich Stimmung gesorgt hatten. In Neuss rechnet die DJK aufgrund der Bedeutung des Partie nun sogar mit einem neuen Zuschauerr­ekord. Hofferbert: „Dass wir am Samstag, pünktlich zur Finalserie, personell wieder aus dem Vollen schöpfen können, sorgt für noch mehr Euphorie.“

Weißenfels hatte sich im Halbfinale mit zwei Siegen gegen die Floor Fighters Chemnitz durchgeset­zt. Im Pokalendsp­iel bezwang der UHC die DJK mit 5:3, dafür gewann Holzbüttge­n beide Duelle in der Liga (10:3 zu Hause, 6:5 in Weißenfels).

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FOTO: A.K. Die Fans der DJK sollen auch in Neuss für Stimmung sorgen.

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