Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zwei Düsseldorf­er starben bei Absturz

Vater (82) und Sohn (53) stürzten mit ihrem Ultraleich­tflugzeug in Süddeutsch­land auf einen Acker.

- VON UWE-JENS RUHNAU

DÜSSELDORF/LANDKREIS ROTH Zwei Düsseldorf­er sind bei einem Absturz in Süddeutsch­land am Sonntag ums Leben gekommen. Die beiden Männer waren Vater und Sohn (82 und 53 Jahre alt) und erfahrene Piloten. Ihr Ultraleich­tflugzeug vom Typ WT-9 Dynamic befand sich im Landeanflu­g auf den Flugplatz Schwabach-Büchenbach im Landkreis Roth in Bayern, als es gegen 11.30 Uhr vor Erreichen der Landebahn auf einen Acker stürzte. Das Flugzeug wurde bei dem Aufprall schwer beschädigt, die beiden Insassen starben. Die Ursache für den Absturz ist unklar, Polizei und Staatsanwa­ltschaft ermitteln, vor allem aber ist die Bundesstel­le für Flugunfall­untersuchu­ng (BFU) eingeschal­tet. Es kann Wochen dauern, bis ein Ergebnis vorliegt.

Gut bekannt waren die beiden Düsseldorf­er auf dem Flughafen Loemühle in Marl. Dort war das Flugzeug der Männer beheimatet, wie Geschäftsf­ührer Peter Fechner unserer Redaktion bestätigt. „Ihr

Tod tut mir unendlich leid“, sagt der Pilot und Fluglehrer, „das ist dramatisch und traurig.“Die Männer seien schon sehr lange auf dem Flugplatz und wegen ihrer freundlich­en Art beliebt gewesen. Sie hätten ihr Flugzeug sehr gepflegt und penibel gewartet. „Sie waren vorausscha­uende Typen“, so Fechner.

Die Staatsanwa­ltschaft hat am Montag eine Obduktion der Toten angeordnet. Sie könnte zur Aufklärung der Absturzurs­ache beitragen. Infrage kommt auch ein internisti­scher Notfall wie etwa ein Herzinfark­t. In einem solchen Fall wäre dem zweiten Piloten nur wenig Zeit geblieben, um den Absturz zu verhindern, da sich die Maschine laut Fechner beim Landeanflu­g in maximal 300 Meter Höhe befindet. Sollte der Pilot nach vorne auf den Steuerknüp­pel gesackt sein, hätte man ihn zunächst zurückzieh­en müssen, um dann das Flugzeug zu stabilisie­ren. Die Maschine hätte auch durch einen Fallschirm, den der Pilot auslösen kann, zu Boden getragen werden können – warum dies nicht geschah, ist ebenfalls unklar.

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FOTO: DPA Die Trümmer des Kleinflugz­eugs auf dem Acker im bayrischen Büchenbach. Die beiden Insassen, zwei Düsseldorf­er, kamen bei dem Absturz am Sonntag ums Leben.

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