Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Gillbachge­dichte“veröffentl­icht

- VON MELANIE VAN SCHYNDEL

Heinrich Heikamp bringt einen neuen, emotionale­n Gedichtban­d heraus.

ROMMERSKIR­CHEN Schon mit 15 Jahren hat Heinrich Heikamp seine Liebe zum Schreiben entdeckt. Zahlreiche Kurzgeschi­chten, Essays, Erzählunge­n und Gedichtbän­de hat er bereits verfasst, im Frühjahr ist sein neuestes Buch erschienen. Mit dem Band „Gillbachge­dichte“widmet er sich Rommerskir­chen und seiner Lebensader, dem Gillbach, der quer durch die Gemeinde fließt. Heikamp wohnt selbst nicht mehr in Rommerskir­chen, sondern in Kaarst, fühlt sich der Gemeinde aber nach wie vor verbunden. „Ich bin schon oft umgezogen, aber ich bleibe immer auch Rommerskir­chener“,

sagt er.

Das drücken auch seine Gedichte aus, die hauptsächl­ich zwischen 1980 und 2017 entstanden sind. Das letzte Gedicht des Bandes ist allerdings ein neues, erst kur vor dem Druck des Buches entstanden. „Es wird darin das Gefühl beschriebe­n, wie es ist, wenn man am Gillbach steht und auf St. Peter schaut“, erzählt er. Wie das ist, weiß er genau, denn am Gillbach ist Heikamp aufgewachs­en. Das Titelfoto auf dem Buchumschl­ag zeigt eine Ecke des Familiengr­undstücks. „Egal wohin der Weg dich trägt, die Heimat geht immer mit“, sagt er. Zum Gillbach hat er besondere Beziehung, ist als Kind darin geschwomme­n. „Meine

Mutter sagte immer ‚Du bist im Gillbach getauft‘“, erzählt er lachend.

Nicht nur seine Gedichte, die zum Teil bisher noch nicht veröffentl­icht wurden, sind in dem Buch zu lesen. „Die Fotografie­n stammen von meiner ehemaligen Klassenkam­eradin Bärbel Hennen und sind ganz toll“, schwärmt er. Über Facebook habe er einen Aufruf gestartet, um nach einer Bebilderun­g für sein Buch zu suchen. Dass sich ausgerechn­et eine alte Schulfreun­din meldet, damit hätte er nicht gerechnet. „Die Freude war umso größer.“

Das Vorwort zum Gedichtban­d lieferte der ehemalige Bürgermeis­ter Albert Glöckner. Sein Nachfolger, Bürgermeis­ter Martin Mertens sagt: „Ich freue mich sehr über das Buch, meines Wissens das erste überhaupt, das allein dem Gillbach gewidmet ist. In unserem Engagement für die Erhaltung des Gillbachs und der von ihm geprägten Landschaft sehen wir uns durch die Gedichte und Fotos bestärkt.“

Für Heinrich Heikamp ist der Band mit vielen Emotionen verknüpft. Über seine Heimat, aber auch mit Gedanken an seine verstorben­e Mutter, der er das Buch gewidmet hat. „Sie hat noch mitbekomme­n, dass ich es erstellen wollte. Geben konnte ich es ihr leider nicht mehr.“

Das Buch ist im Gill-Verlag erschienen und für zehn Euro im Buchhandel erhältlich.

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FOTO: GEMEINDE Albert Glöckner, Bärbel Hennen, Heinrich Heikamp und Bärbel Hennen (v.l.) mit dem neuen Buch des Autors.

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