Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Lange Wartezeite­n für Reisepässe vor Ferienbegi­nn

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DÜSSELDORF (june) In den sozialen Medien werden die Beschwerde­n von Düsseldorf­ern lauter, die Probleme haben, einen Termin im Bürgerbüro zu bekommen. Gerade auf die Reisepässe scheint es kurz vor den Sommerferi­en einen besonderen Ansturm zu geben. Wie ein Sprecher der Stadt mitteilt, gebe es im Vergleich zu den Vorjahren eine Steigerung um 66 Prozent bei der Nachfrage nach Reisedokum­enten. Die niedrigen Zahlen von 2020 und 2021 seien vor allem auf die CoronaPand­emie zurückzufü­hren.

Aktuell sei der Termindruc­k in den Bürgerbüro­s sehr hoch. Außerdem seien die Angestellt­en durch die Erfassung der Geflüchtet­en aus der Ukraine zusätzlich belastet, so der Sprecher weiter.

Die Stadt sei jedoch bemüht, die Kapazitäte­n auszuweite­n und zusätzlich­e Angebote zur Verfügung zu stellen. „Insgesamt bieten die Bürgerbüro­s

11.000 Termine pro Woche an“, sagt der Sprecher. Diese könnten online gebucht werden; neue Termine würden täglich um 6.30 Uhr eingestell­t, zwischen 7 und 7.30 Uhr würden zusätzlich­e Termine angeboten. Abgesagte Termine würden zudem auch erneut ins System eingespiel­t. Dennoch bleibt es ein Glücks- und Geduldsspi­el, einen Termin zu bekommen, der nicht in einem Bürgerbüro am anderen Ende der Stadt zu einem ungünstige­n Zeitpunkt zur Verfügung steht.

Auf der Online-Buchungsse­ite stößt man jedenfalls zumeist auf den Hinweis, dass keine Termine verfügbar seien – und dass zudem ein neues Terminsyst­em eingeführt würde. Die Umstellung auf das Tevis-System, die bereits im Februar für die Kfz-Zulassunge­n geschah, verursache aber keine Probleme bei den Terminen, sagt der Stadtsprec­her.

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