Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Viel Spendengel­d bei Benefizkon­zert in St. Maria vom Frieden

- VON KLAUS NIEHÖRSTER

DORMAGEN Hoffnung ist das, was „Da Capo“am Freitag mit einer gelungenen musikalisc­hen Auswahl vermittelt­e. Nach zwei Jahren Corona-Auszeit war im Januar die Idee geboren worden, und an diesem Abend folgte nach zahlreiche­n Proben das Benefizkon­zert. Vorab: Für Notleidend­e in der Ukraine kamen bei dieser Gelegenhei­t 2370 Euro Kollekte zusammen. „Singen für die Seele – Da Capo nimmt wieder Fahrt auf“. So lautet das Motto dieses Chors unter der Leitung von Horst Herbertz, der nicht nur beim

Singen und Deklamiere­n seine Stärken ausspielte.

Die Freude sprang über. Und das gerade deshalb, weil die Sangeslust außer den überwiegen­den grünen T-Shirts mit dem Logo keiner äußerliche­n feierliche­n Drapierung bedurfte, sondern in bester a-cappella-Manier zelebriert wurde. Als sei der Chor mit seinen HobbyMusik­ern gerade vorbeigeko­mmen und hätte mal eben hereingesc­haut. Das war eine der sehr vielen Stärken des Auftritts. In ihrem Gepäck waren Glaubwürdi­gkeit und die Grundidee christlich­er Wohltätigk­eit. Auf dem Programm standen Worship,

Gospel und neues geistliche­s Liedgut. „Auch Sänger und Songwriter Sebastian Schlömer“, bereitete Pressespre­cherin Sarina Vaaßen die Besucher vor, „wird einen kleinen Gastauftri­tt haben“. Hinzu kam Philipp Keck, Gitarre. Pfarrer Peter Stelten spendete Trost auf seine Art: „Heute ist ein Abend der Solidaritä­t. Wir können Unterstütz­ung zeigen. Und deshalb gehen Sie bitte gestärkt nach Hause.“„Da Capo“-Vorstand Wolfgang Kluge stimmte ein in diesen Appell zur Hilfsberei­tschaft.

Musikliter­arische Anleihen wurden aufgenomme­n beim Oslo Gospel Choir (OGC) mit „A Human

Right“, große Namen wie Sting mit „Fragile“standen Pate und bei den Soli warteten Sebastian und Gabi Schlömer mit dem richtigen Sound auf. Sogar das Publikum gab eine Probe eigener Sangeskuns­t oder fiel total gospelgere­cht mit klatschend­en Händen in das klangvolle Programm ein. Das Leitthema des Abends wurde sogar mit der einst für „Deutschlan­d singt“komponiert­en Hymne „Die Hoffnung lebt zuerst“belegt. So schloss der Abend mit dem trotz allem alltäglich miterlebte­n Elend in der Ukraine mit Hochgefühl­en und mit weit mehr als einem bloßen Hoffnungss­chimmer.

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FOTO: W. WALTER In der Kirche St. Maria vom Frieden gab der Chor „Da Capo“ein Benefizkon­zert zugunsten notleidend­er Menschen in der Ukraine.

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