Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Der Wert der Pflicht
Eine Gesellschaft kann nur überleben, wenn sich ihre Mitglieder für die Gemeinschaft einsetzen. Das hat unser Bundespräsident verstanden, und das begründet den Kampf der Ukrainer um ihre Existenz. Nur die Gesellschaft, die zusammenhält, in der jeder sich für die Gemeinschaft einsetzt, kann den Kampf um die Macht aufnehmen und die eigene Existenz erhalten. Das ist die Frage der geis
Zu „Audi lehnt Kompromiss im GenderspracheProzess ab“(RP vom 15. Juni): Gut, dass die RP einen kleinen Beispielsatz abdruckte, was für ein GenderUnsinn der Audi Konzern in seinen Schreiben verwendet; alles ist nur mit großer Mühe zu verstehen. Da katzbuckelt ein Weltunternehmen vor einer kleinen radikalen Minderheit, die gegen den Hauptteil der Bevölkerung ihre ideologische Sprachform uns aufzwingen will. Ich wünsche dem Kläger viel Erfolg, finde es aber gleichzeitig absurd, das sich unsere Gerichte mit solch unwichtigen Dingen befassen müssen. Selbst die sogenannte gendergerechte Sprache wird zur Farce, wenn ich einen Fernsehbeitrag missverstehe, weil ein Schüler:innenAusschuss plötzlich durch zu schnelles Sprechen zum SchülerinnenAusschuss wird. Wer die Pause zwischen diesem Doppelpunkt nicht kann, sollte es auch lassen.
Zu „Radikal und rational“(RP vom 16. Juni): Es ist nicht das erste Mal, dass Luisa Neubauer sich erklären, genauer: zurückrudern muss, nachdem sie sich wieder einmal in Wortwahl und Ton vergriffen hat. Es ist völlig unerheblich, ob ihre Bemerkung „Pipeline in die Luft sprengen“nur eine Anspielung auf ein Buch sein sollte. Im Gegenteil: Es zeugt von der ihr eigenen Ignoranz, Arroganz und Borniertheit, einen solchen Spruch loszulassen, gerade jetzt, da mitten in Europa ein Krieg tobt, in dem vom Aggressor in der Ukraine unter anderem technische Anlagen in die Luft gesprengt werden, auf dass dadurch so viele Menschen wie möglich getötet werden.
Was für ein Wahnsinn. Habe das NeunEuroTicket erworben, um mal schnell in die Stadt zu kom
Die Überlegungen zur Einführung einer Energiesparprämie sind grundsätzlich richtig und zielführend. Die reine Bemessung anhand der Veränderung des Verbrauchs gegenüber der vorherigen Abrechnung ist jedoch der falsche Ansatz. Dies führt nämlich dazu, dass diejenigen, die schon bisher sparsam mit dem Gasverbrauch waren, nur in begrenztem Umfang Einsparpotenzial haben, während Haushalte, die bisher großzügig Gas verbraucht haben, erhebliches Einsparpotenzial haben. Es käme somit zu einer Belohnung derjenigen durch höhere Prämien, die bislang viel Gas verbraucht haben. Um dies zu verhindern, müsste der Normalverbraucher, gemessen an der Wohnungsgröße, als Vergleichsmaßstab herangezogen werden. Die Idee von Frau Grimm ist ein Schnellschuss und nicht zu Ende gedacht. Von einer Professorin, die Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der
Zu „Männlich, weiblich, divers?“RP vom 15. Juni): Der Kommentar von Gabriele Pradel ist ein netter Versuch, die aufgebauschte Diskussion um das diverse Geschlecht durch Analogien in der Biologie zu normalisieren. Alle ihre Beispiele erbringen nur Scheinargumente. Dabei geht sie von 150 intergeschlechtlichen Babys pro Jahr aus, jedoch ist dies nur ein Schätzwert. Auf Aerzteblatt.de findet man stattdessen folgende Aussage: „2018 waren unter den rund 878.500 Lebendgeborenen 15 Babys, bei denen weder ,männlich‘ noch ,weiblich‘ ins Geburtenregister eingetragen werden konnte.“