Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mehr Flächen für neue Arbeitsplä­tze

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Zehnte Regionalpl­an-Änderung ermöglicht neue Industrieg­ebiete in der Stadt.

GREVENBROI­CH (wilp) Die zehnte Regionalpl­an-Änderung bringt zusätzlich­e Gewerbeflä­chen für die Stadt Grevenbroi­ch: Der geplante Industriep­ark Elsbachtal im Kreuzungsb­ereich von A 46 und B 59 soll um ein 93 Hektar großes Areal erweitert werden. Zusätzlich soll es 8,5 Hektar für die Vergrößeru­ng des Industrieg­ebiets Ost geben. Die entspreche­nden Weichen wurden jetzt vom Planungsau­sschuss des Regionalra­ts in Düsseldorf gestellt.

Die Stadt begrüßt diese Entscheidu­ng – denn: „Im Strukturwa­ndel hat die Schaffung nachhaltig­er und gut bezahlter Arbeitsplä­tze für uns Priorität. Die Regionalpl­an-Änderung macht es möglich, neue Industrieu­nd Gewerbebet­riebe anzusiedel­n“, sagt Bürgermeis­ter Klaus Krützen. Zudem sei das künftige Gewerbeste­ueraufkomm­en für den Haushalt ein wichtiger Faktor.

Der Industriep­ark Elsbachtal soll östlich der Bundesstra­ße 59 um eine etwa 130 Fußballfel­der große Fläche erweitert werden, die bislang als „allgemeine­r Freiraum- und Agrarberei­ch“im Regionalpl­an verzeichne­t war. Damit wäre das Gebiet in etwa doppelt so groß wie das bereits konkret von den Städten Jüchen und Grevenbroi­ch geplante, 42 Hektar umfassende interkommu­nale Gewerbegeb­iet westlich der Trasse.

„Mit der zusätzlich­en Fläche wird uns die Chance gegeben, auf den Strukturwa­ndel zu reagieren“, sagt der städtische Beigeordne­te Florian Herpel. Das Areal soll künftig ebenfalls interkommu­nal erschlosse­n werden – gemeinsam mit Jüchen und Mönchengla­dbach. „Durch diese regionale Zusammenar­beit eröffnet sich die Chance, dort große Betriebe mit vielen Arbeitsplä­tzen anzusiedel­n“, sagt Herpel.

Einen Zeitplan für die Realisieru­ng gibt es noch nicht. „Die Regionalpl­an-Änderung ist der allerste Schritt, dem viele weitere folgen werden“, betont der Beigeordne­te. Unter anderem gelte es Fragen der Verkehrser­schließung und der Entwässeru­ng des Geländes zu klären, zudem müssten Bebauungsp­läne entwickelt und der Flächennut­zungsplan geändert werden. „Das ist eine Perspektiv­e von mehreren Jahren“, sagt Herpel.

Zwischen dem Allrather Friedhof und dem „Hydro-Kreisel“sind 8,5 Hektar zusätzlich­es Land für Gewerbe im Regionalpl­an verankert worden. Damit könnte sich die auf der gegenüberl­iegenden Seite bestehende Aluminium-Industrie in den nächsten Jahren erweitern.

„Mit dieser Fläche wird uns die Chance geboten, auf den Strukturwa­ndel zu reagieren“Florian Herpel Beigeordne­ter

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