Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Drei Säbelfecht­erinnen erreichen bei WM K.o.-Runde

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DORMAGEN (sit) Am Freitag waren bei den Weltmeiste­rschaften in Kairo alle vier deutschen Säbelfecht­er in die K.o.-Runde der besten 64 eingezogen. „Den guten Auftakt“wertete Delegation­sleiter Alexander Böhm „als starkes Signal für die kommenden Tage.“

Diesen Schwung nahmen die Säbelfecht­erinnen des DFB am Sonntag mit in ihr Qualifikat­ionsturnie­r um den Einzug in die Hauptrunde am Mittwoch: Larissa Eifler (TSV Bayer Dormagen), Lisa Gette und Julika Funke (beide FC Würth Künzelsau) überstande­n den Cut, nur Léa Krüger schied aus. Dabei war die auch in Ägypten von Physiother­apeut Timo Wloch (Therapieze­ntrum Dormagen) betreute 26-Jährige nach so gut wie ausgeheilt­er Verletzung am Oberschenk­el ebenso wie Eifler und Gette mit drei Siegen aus den sechs Pool-Gefechten gekommen. In der Direktauss­cheidung zog sie nach einem Freilos in Runde eins jedoch im Duell mit der US-Amerikaner­in Tatiana Nazlymov mit 6:15 den Kürzeren. „Sie ist schon sehr enttäuscht“, sagte Bundestrai­ner Dan Costache, der sich bei den Kämpfen der Athletensp­recherin des Deutschen Fechter-Bundes an der Planche von Matyas Szabo, für den am Montag wie für Raoul Bonah, Lorenz Kempf (alle Dormagen) und Frederic Kindler (Eislingen) die Medaillenr­unde auf dem Program steht, vertreten ließ. Viel besser lief es für ihre Vereinskol­legin Larissa Eifler. Die U23-Europameis­terin und Nummer 57 der Setzliste behauptete­t sich in der zweiten Qualifikat­ionsrunde mit 15:11 gegen Elisabeth Tartakovsk­y (USA) und trifft im Tableau der besten 64 nun auf die in Ägypten an Position 40 gesetzte Kanadierin Gabriella Page.

Lisa Gette (59) setzte sich mit 15:11 gegen die Chinesin Kesi Lin durch und bekommt es am Mittwoch mit Malgorzata Kozaczuk aus Polen (38) zu tun. Julika Funke, die im Pool nur zwei Siege eingebrach­t hatte, kam mit Siegen über die Brasiliane­rin Isabela Carvalho (15:8) und die Chinesin Ying Fu (15:11) weiter, muss jetzt aber gegen die Nummer eins Misaki Emura aus Japan ran.

Der gute Start seiner Mädels in die WM machte Costache gleich aus zwei Gründen froh: „Wir sind schon seit Mittwoch hier und die Nervosität hat sich bis Sonntag immer mehr gesteigert. Schließlic­h ist das die jüngste Mannschaft im Turnier.“Dass Eifler & Co. ihre Emotionen trotzdem im Griff hatten, registrier­te er vor allem erleichter­t. „Auch ich bin hier ja zum ersten Mal in dieser Position im Einsatz und hatte ein bisschen Angst, ob das gut geht. Aber alle haben super gefochten.“

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FOTO: FECHTEN.ORG Ausgeschie­den: Léa Krüger (26) belegt in Kairo Rang 82.

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