Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Riesiger Dank und Respekt
Seit Wochen verfolge ich die Nachrichten von den Flughäfen in NRW, speziell vom Düsseldorfer Flughafen, da ich selbst von dort in den Urlaub geflogen bin. Bei der Ankunft war erst einmal alles so, wie ich es kenne, auch in der Halle war der Betrieb so wie vor Corona. Beim Check-in war es zunächst etwas unübersichtlich, da die Leute kreuz und quer anstanden. Der Schalter öffnete wie immer zweieinhalb Stunden vorher, und auch
Zu „Der Beitragssatz bleibt bis Ende 2024 konstant“(RP vom 9. Juli): In dem Interview will Frau Roßbach uns doch tatsächlich weismachen, dass die kommende Rentenerhöhung die hohen Preissteigerungen deutlich abmildert. Wenn auch die Preisentwicklung der letzten zehn Jahre nicht so rasant fortschritt wie jetzt, so muss doch festgehalten werden, dass die durchschnittliche Rentensteigerung seit 2009 nur bei 1,83 Prozent im Westen und bei 2,54 Prozent im Osten lag. Kein Rentner konnte damit Schritt halten gegenüber der allgemeinen Lohnentwicklung.
Als „Eckrentner“erhielt man im Westen eine Bruttorente von etwa 1500 Euro. Dafür hat man dann 45 Jahre oder länger und zu einem Teil über der Versicherungspflichtgrenze verdient. Es ist grundsätzlich erforderlich, dass alle Berufstätigen, also nicht nur die Selbstständigen, sondern ebenso Freiberufler und Beamte, gemäß ihrem monatlichen Bruttoverdienst einen dementsprechenden Satz in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen. Das jetzige System ist absolut nicht mehr zeitgemäß und bestraft vor allem den „normalen“Rentner mit einer sorgenvollen Zukunft statt einem wohlverdienten Ruhestand. Die Energiepauschale zeigt wieder auf, dass an die Rentner nicht gedacht wird.
Zu „Da steht ein Puma vor der Tür“(RP vom 8. Juli): Da sich der sehr interessante und aufschlussreiche Artikel der beiden Verfasser auf wissenschaftliche Ergebnisse bezieht, ist hier eine kleine, aber wichtige Korrektur anzubringen: Auch durch das dreimalige Etikett „Großkatze“wird eine Kleinkatze nicht eine solche, auch wenn sie die größte der sogenannten Kleinkatzen ist. Deutlicher: Großkatzen sind Tiger, Löwen, Jaguare und Leoparden (Panther sind kein eigene Art, sondern nur eine spezielle Farbvariante des Leoparden). Zu den sogenannten Kleinkatzen – und diese Namensgebung hat nichts mit der Körpergröße zu tun
– zählen unter anderem Pumas (in Nordamerika auch Silberlöwe genannt), Geparden, Luchse und unsere Wild- sowie Hauskatzen. Diese zoologisch-biologische Nomenklatur resultiert aus anatomischen Unterschieden, so hinsichtlich des Zungenbeins, die dazu führen, dass die Kleinkatzen nicht brüllen können, sondern allerdings knurren, schnurren und auch laut schreien. Also lassen sich die beiden großen Katzen aus Los Angeles beziehungsweise Mumbai, nämlich Puma beziehungsweise Leopard, leider nicht mit dem gemeinsamen Begriff „Großkatze“bezeichnen.
Die einen sagen, die Hochzeit des Finanzministers ist Privatsache. Ich halte es eher mit denen, die sich die Frage stellen: Wie viel Schamgefühl und Einfühlungsvermögen muss ein Finanzminister gerade heutzutage haben? Der Bevölkerung wird geraten, möglichst kürzer und kälter zu duschen, die Heizungen von Mietern werden heruntergedreht, und ihnen wird geraten, doch bitte mehr Geld für Nebenkosten zur Seite zu legen, Langzeitarbeitslosen werden Gelder gekürzt, und die Liste könnte man beliebig fortführen. Lindner jedoch feiert an einem der teuersten Hotspots in Deutschland, was irgendwie keinen wundert und zu ihm passt.
Zu „Ehesegen für Ausgetretene“(RP vom 9. Juli): Das Verhalten der evangelischen Nordkirche in Sachen Trauung von Christian Lindner ist ein richtiges Ärgernis, das nicht unkommentiert bleiben darf! Der Pfarrerin von Keitum, Frau Zingel, ist kein Vorwurf zu machen, denn sie ist an das Votum ihres Kirchengemeinderates gebunden. Hinterfragen muss man aber die salbungsvolle Begründung des obersten Kirchenführers, Bischof Gothart Magaard, der davon spricht, es sei etwas Wunderbares, wenn sich zwei Menschen den Segen Gottes zusprechen lassen wollen. Ja, wenn das so ist, dann haben die beiden doch alles richtig gemacht, indem sie aus ihren Kirchen ausgetreten sind. Die krasse Fehlentscheidung des Keitumer Kirchengemeinderates wird der evangelischen Kirche noch auf die Füße fallen und ihr große Probleme bereiten. Nicht nur der Nordkirche, sondern allen Landeskirchen der EKD.