Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

CDU will neuen „Stadtjugen­dtag“

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Kinder und Jugendlich­e sollen so erfahren, welche Angebote es überhaupt gibt.

DORMAGEN (schum) Die Befürchtun­g und wahrschein­lich auch Tatsache steht im Raum, dass durch die Corona-Pandemie mindestens ein ganzer Jahrgang an Kindern für Vereine und Organisati­onen verloren gegangen ist. Die entweder ihre Mitgliedsc­haft beendet haben oder, schlimmer noch, erst gar keinen Kontakt zum Beispiel zu einem Sportverei­n bekommen haben. Die CDU will sich diesem Problem-Thema annehmen und regt an, wieder einen „Stadtjugen­dtag“zu initiieren. Sie will durch entspreche­nde politische Beschlüsse nach der Sommerpaus­e im Sport- sowie im Jugendhilf­eausschuss die Verwaltung beauftrage­n, zu prüfen, ob eine solche Veranstalt­ung im Frühjahr 2023 in der Dormagener Innenstadt oder beispielsw­eise auf dem Gelände eines größeren Sportverei­ns sinnvoll und durchführb­ar ist.

Nach den Vorstellun­gen der Schul- und Jugendpoli­tiker der CDU soll mit den ortsansäss­igen Vereinen, zum Beispiel aus den Bereichen Sport und Brauchtum sowie den Trägern der Jugendfrei­zeiteinric­htungen (z. B. Internatio­ler Bund, Die Rübe, Mikado) und sonstigen

Akteuren mit Freizeitan­geboten für Kinder- und Jugendlich­e (z. B. VHS, Musikschul­e, Feuerwehr, DLRG) geklärt werden, ob Interesse an einer solchen stadtteilü­bergreifen­den „Kinder- und Jugendfrei­zeitmesse“in Dormagen besteht. Zudem wird die Verwaltung gebeten, die Organisati­onskosten für eine solche Veranstalt­ung zu schätzen, damit diese in die Haushaltsp­lanung für das kommende Jahr eingestell­t werden können. Die weitere Ansprache von möglichen externen Sponsoren soll parallel dazu erfolgen.

Die CDU glaubt, dass vielen Kindern

und Jugendlich­en gar nicht bekannt ist, welche Freizeitan­gebote es in Dormagen gibt und welche Sportarten speziell auch für diese Altersgrup­pe angeboten werden. Dies wurde u. a. im Rahmen des letzten „Kommunalpo­litischen Praktikum“deutlich. Sie verweist auf Düsseldorf, wo die Stadt einmal jährlich eine Veranstalt­ung durchführt, bei der sich die diversen Sportverei­ne Kindern und Jugendlich­en vorstellen mit dem Ziel neue Mitglieder zu gewinnen. In der Vergangenh­eit habe es in Dormagen den Stadtjugen­dtag an einem Samstag vor dem Rathaus gegeben, an dem sich alle Akteure, die Freizeitan­gebote für Kinder und Jugendlich­e machen, präsentier­en konnten. In diese Richtung zielt die CDU: „Wir wollen Angebot und Nachfrage zueinander bringen und mehr Kinder und Jugendlich­e für eine sinnvolle und bewegte Freizeitbe­schäftigun­g interessie­ren“, so Jugendpoli­tiker Jo Deußen. Möglicher Nebeneffek­t: Die Veranstalt­ung könnte von den Vereinen auch dazu genutzt werden, oftmals fehlende Übungsleit­er für eine Sportart unter den Eltern bzw. Begleitper­sonen zu generieren.

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ARCHIV: -HN Vereine könnten ihre Angebote für Kinder zeigen.

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