Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Musikalische Passion beim Frixheimer Sommer
FRIXHEIM (klni) „Hier gehören sie hin, hier haben diese Musiker ihren Platz“, mit diesen Worten begrüßte Thomas Spitzer die Band „Secret Fire“beim Frixheimer Sommer. Spitzer ist Pfarrer im Ruhestand und der evangelischen Kreuzkirche in Frixhheim immer noch eng verbunden. Quicklebendig berichtete er von den Anfängen im Jahr 2011.
Bei einem Jubiläum der Gesamtgemeinde Rommerskirchen wurde die Idee der Veranstaltungsreihe geboren. Eine Sommerkirche für alle sollte es sein, und am besten unterlegt mit Musikern aus der Region. Alle sind dazu nach den schlimmsten Blessuren und Ausfällen von Corona
an diesem Samstag eingeladen und beleben die Wiese mit der eigens aufgebauten Bühne und die langen Tischreihen beim Imbiss. „Einer macht hier was für den anderen“, preist Thomas Spitzer die Ehrenamtlichen, und alle sollten auch ihren Spaß haben.
Das war das Stichwort für die Musiker: Annika Manheller, Vocal und Gitarre, Holger Flock, Keyboard, Denis Neurohr, Schlagzeug, Stefan Schwenke, Gitarre und Stefan Drees in Vertretung für Stephan Schultheiß. Deren Auftritt war ein einziger Hingucker, und das Lauschen der überwiegend bekannten und verinnerlichten Songs war selbstverständlich. Und das erst recht, wenn Annika Manheller auch noch kleine Tanzeinlagen beisteuerte. Der eindeutige Schwerpunkt war CoverPopmusik, und das noch einmal vor allem auf die 80er Jahre heruntergebrochen. Das kam so gut an, dass vor allem Frauen mittleren Alters die Texte der Songs voll drauf hatten und mitsangen. Die Band spielte und sang exzellent und ließ die Funken gern überspringen.
„Wir freuen uns darauf“, hatte ihr Sprecher Stefan Schwenke anfangs angekündigt, „und wir musizieren leidenschaftlich.“Das nahmen die Besucher ihm auf der Stelle ab und kramten auch in eigenen Erinnerungen, als er einige Highlights aufzählte. Die wurden dann auch, kaum dass sie ertönten, als alte Bekannte bejubelt: „Jump“, van Halen, „Like the way I do“, Melissa Etheridge, „Who knew?“Pink, „Eye of the tiger“, Survivor, aber auch „Hier kommt Alex“von den Toten Hosen.
Quicklebendig und schwungvoll kam das alles an, löste Freude und Begeisterung aus. „Wo, wenn nicht hier?“stellte Spitzer noch einmal den Ort des Open Air-Geschehens heraus. Der mit ihrer Stimmkraft vielgeforderten Annika Manheller gebührt das Schlusswort, schöpfte sie den Kirchenrasen als Klangkörper doch bis zum letzten Halm aus und bekannte in einer Pause: „Das ist unsere Passion.“