Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Farke hätte gerne mehr Offensiv-Optionen
MÖNCHENGLADBACH Grundsätzlich fällt Daniel Farkes Fazit seiner ersten Saisonvorbereitung als Trainer Borussia Mönchengladbachs positiv aus. Was das „taktische Verhalten und das Fitnesslevel“angeht, sieht er sein Team bereit, dazu kommt die Unbesiegtheit der Galdbacher: Kein Testspiel ging verloren, für den Trainer ist das eine Qualität. Am Samstag gab es ein 1:1 im letzten Test gegen den spanischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastian.
Dabei fehlte Alassane Plea, weil er einen Schlag auf die Wade bekommen hat. Da Breel Embolo Richtung Monaco entschwunden ist, offenbarte der Blick auf die Bank: Da waren nur noch Jungspunde übrig. Farke ist indes Realist genug, um zu wissen, dass große Einkaufstouren nicht drin sind „Wir kennen die finanziellen Möglichkeiten. Und wenn es nicht geht, müssen wir mit unseren Mitteln kämpfen.“Farke hat festgestellt, dass „unsere Optionen in der Offensive nicht so groß gesät sind, darum brauchen wir noch die eine oder andere Alternative, um unseren Kader zu verstärken“, sagte Farke. „Fehlen zentrale Spieler, ist es schwierig, wenn du nicht eine unheimliche Quantität an Alternativen hast, musst du ein bisschen stricken“, fügte er hinzu.
Zudem kann der Trainer sich nicht sicher sein, dass einige jener Offensivkräfte, die aktuell da sind, auch die Saison bei Borussia spielen werden. So laufen die Verträge von Plea, Jonas Hofmann und Marcus Thuram allesamt im kommenden Jahr aus, was sie automatisch zu Verkaufskandidaten im derzeitigen Transferfenster macht. Farke hatte zuvor betont, dass Borussia „wachsam auf dem Transfermarkt“sein müsse. Zudem ist noch etwas Geld aus dem Verkauf Embolos vorhanden, um den Kader zu verändern.
„Wir haben schon noch ein bisschen was am Kader zu tun, wenn es irgendwie möglich ist“, lautet des Trainers Fazit der Vorbereitung mit Blick auf das kickende Personal, insbesondere in der Abteilung Attacke. Das ist durchaus ein Auftrag an Manager Roland Virkus.