Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
„Nüsser Genüsse“so international wie nie
NEUSS (barni) Zwölf Gastronomen aus Neuss nahmen jetzt an der Open-air-Genussmeile auf dem Freithof teil. Das Event „Nüsser Genüsse“war von der Sonne verwöhnt und nicht zuletzt deshalb sollte es ein voller Erfolg werden. Lars Faßbender von Neuss Marketing war zufrieden: „Früher waren es in der Regel 16 Gastronomen, aber es sind jetzt immerhin zwei mehr als im vergangenen Jahr.“Und „Nüsser Genüsse ist diesmal so international wie nie zuvor.“Noch internationaler wäre kaum möglich gewesen, die deutsche Küche wurde einzig und allein von der Gaststätte Im Dom vertreten. Dort gab es unter anderem Kartoffelsuppe, wahlweise auch vegan und als Getränk Bockbierbrand.
Und es gab eine Schnittmenge mit dem Angebot von MeinSpeis, einem ungarischen Feinkostladen aus Neuss: Dort rührte Mitarbeiterin Judit mit einem Holzlöffel von fast einem Meter Länge in einem Bottich 70 Liter Gulaschsuppe um, gab immer neue Gewürze hinzu – Gulaschsuppe wurde auch im Pavillon Im Dom serviert. Judit verkaufte unter anderem Backwaren, Nudeln und Wein – alles aus Ungarn.
Die ersten Besucher ließen am Samstag nicht lange auf sich warten. Sie nahmen Platz an liebevoll gedeckten Tischen mit je einer Topfpflanze und einem Windrad in knallrot als Zeichen dafür, dass die Sparkasse das Projekt gesponsert hat. Sehr schnell brannte die Sonne erbarmungslos auf den Freithof nieder, schnell wurden die Sonnenschirme geöffnet. Der Wein mundete schon vor dem Mittagessen, darüber freute sich unter anderem Leon Sztabelski, Mitorganisator und Betreiber des Standes mit edlen Tropfen des Weinguts Bus in der Pfalz.
Dilek Buga von „Mundraub“am Hafen war zum ersten Mal auf dem
Freithof. Bei ihr gab es unter anderem türkische Pizza und gefüllte Paprikaschoten. Schräg gegenüber hatte die Familie Pinho Ferreira aus Portugal landestypische Spezialitäten wie die köstlichen Puddingtörtchen mitgebracht und der Durst konnte mit Sangria gestillt werden. Für edle Kaffeespezialitäten und leckeren Käsekuchen sorgte Lumian Isofi. Gegen Abend war Livemusik eine weitere kleine Attraktion. Ganz Übermütige schwangen das Tanzbein. Was auch diesmal wieder zu beobachten war: So gut besucht der Freithof auch war, die stationäre Neusser Gastronomie boomte ebenfalls. Am Sonntag stellten zudem 30 Künstler stellten ihre Arbeiten auf der Kunstmeile aus.