Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
SPD-Senioren fordern: Neun-Euro-Ticket fortführen
GREVENBROICH (NGZ) Noch bis Ende August gilt das Neun-Euro-Ticket. Doch schon jetzt gibt es eine große Mehrheit in der Bevölkerung, die sich nach dem Ende ein günstiges Angebot im Nah- und Regionalverkehr wünscht. Die SPD-Senioren der „Arbeitsgemeinschaft 60 plus“aus dem Rhein-Kreis Neuss haben sich nun positioniert und für eine Fortführung ausgesprochen.
„Unsere älteren Mitglieder geben alle gute Rückmeldungen“, sagt die Vorsitzende Marie-Janne Zander aus Gustorf. Das Schnäppchen-Ticket sei unkompliziert zu handhaben, das oftmals mühsame Suchen nach der richtigen Fahrkarte entfalle an den Bahnhöfen, das sei für viele eine große Erleichterung.
„Kunden können die Monatskarte einfach am Automaten, am Schalter oder auch online über die jeweiligen Apps kaufen“, das sei eine bequeme Lösung, meint die Vorsitzende. Und: „Gerade für ältere Frauen, die häufiger mit kleinen Renten auskommen müssen, ist das Neun-Euro-Ticket eine große Hilfe, mobil zu bleiben oder oft sogar erst einmal mobil zu werden“, meint Marie-Jeanne Zander. Auch wenn das deutschlandweit geltende Monatsticket ab September etwas teurer angeboten würde, sollte es nach Auffassung der „Arbeitsgemeinschaft 60 plus“unbedingt weiterhin angeboten werden, meint die Vorsitzende, die 20 Jahre lang Ratsmitglied der Stadt Grevenbroich war.
Über ein Nachfolgemodell fürs Neun-Euro-Ticket laufen derzeit Gespräche zwischen dem Bund und den Verkehrsministern der Bundesländer. Wichtigster Knackpunkt ist dabei – neben der Frage, wie genau so ein neues Ticket-Modell ausgestaltet sein sollte – die Finanzierung.