Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Coach will erst mal „kleine Brötchen“backen

Andreas Göddertz muss bei der Germania eine neue Mannschaft für die Kreisliga A zusammenst­ellen.

- VON FELIX STRERATH

DORMAGEN Der TuS Hackenbroi­ch hat im Sommer den nächsten Umbruch vollziehen müssen. Trainer Wolfgang Rieger und drei wichtige Stützen sind weg. Der neue Coach Andreas Gödderz ist gefordert, er muss ein Team für die A-Liga bilden.

Nachdem der TuS Hackenbroi­ch in der Saison 2020/2021 nur dank des Abbruchs die Klasse halten konnte, meldete sich der Klub in der vergangene­n Saison eindrucksv­oll zurück. Wolfgang Rieger und Sportdirek­tor Torsten Knuth stellten ein völlig neues Team zusammen. Am Ende landete Hackenbroi­ch auf einem starken achten Rang. Doch jetzt ist Rieger weg und mit ihm gingen auch die Leistungst­räger Marius Schlömer, Ali Dagdeviren (beide mit Rieger zum SV Rheidt) und Patrick Löhr (Germania Geyen) von Bord. Schlömer und Dagdeviren erzielten zusammen 25 Treffer, waren die besten Torschütze­n. Löhr sorgte für Stabilität im Mittelfeld.

Seit diesem Sommer steht nun Andreas Gödderz an der Seitenlini­e. Mit ihm kamen Pascal Muckel (Stürzelber­g), Robin Vollmer (TSV Bayer Dormagen II), Furkan Nurdogan (FC Delhoven) und Gianluca Neubauer (FC Zons II). „Furkan kenne ich noch aus Delhoven. Ihn wollte ich unbedingt haben“, so Gödderz. Muckel ist für Gödderz bislang die positive Überraschu­ng der Vorbereitu­ng, aber auch Vollmer und Neubauer haben sich sehr gut integriert und machen Druck auf die arrivierte­n Kräfte. Große Sorgen bereitet Gödderz der Ausfall von Kapitän Michael Kandora. Bei ihm besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandr­iss.

„Wir sind noch in der Findungsph­ase, wollen aber aktiver Fußball spielen“, gibt Gödderz vor. Da kommt ihm die Verzögerun­g beim Bau des Kunstrasen­platzes in Hackenbroi­ch zur Unzeit. „Wir müssen uns an die Gegebenhei­ten anpassen“, meint Gödderz und sagt: „Die Stimmung ist gut, Wir hatten ein schönes Trainingsl­ager am Sportplatz und die Trainingsb­eteiligung ist hoch.“

Allzu hohe Ziele will sich der TuS Hackenbroi­ch aber nicht stecken.

„Wir müssen kleine Brötchen backen und die starke letzte Saison erst einmal bestätigen“, so der neue Chefcoach. „Wir müssen schnell genug Punkte sammeln, um mit dem Abstiegska­mpf nichts zu tun zu haben. Da darfst du gar nicht erst reinrutsch­en.“Das Auftaktpro­gramm von Hackenbroi­ch ist tückisch. Erst kommt der euphorisch­e Aufsteiger RW Elfgen, dann die Spitzentea­ms SVG Grevenbroi­ch, TuS Grevenbroi­ch und FC Delhoven. „Das wird schwer, wir müssen direkt punkten“, weiß Gödderz.

In den Testspiele­n gab es bislang einen 3:0-Sieg gegen Fühlingen (Kreisliga C) und eine 2:3-Pleite gegen den SSV Delrath (Kreisliga B). Bis zum Saisonstar­t stehen noch zwei Partien auf dem Plan: Gegen den FC Monheim II (Kreisliga A) am 31. Juli und die SpVg Rheindörfe­r Köln-Nord (Bezirkslig­a) am 7. August.

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FOTO: FUPA Positive Überraschu­ng: Neuzugang Pascal Muckel.

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