Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Schaulaufe­n für das Jubiläumsj­ahr

Beim Comeback des Schützenfe­stes nimmt der Bürger-Schützen-Verein die privaten Beflaggung­en entlang der Zugstrecke unter die Lupe – im Hinblick auf 2023. Für dieses Jahr ist aktuell vor allem das Grünfläche­namt gefordert.

- VON SIMON JANSSEN

NEUSS Das Komitee des BürgerSchü­tzen-Vereins wird in diesem Jahr mit besonders wachen Augen durch die Stadt gehen, wenn am letzten August-Wochenende das große Neusser Schützenfe­st die Massen begeistert. Der Grund ist von vorausscha­uender Natur. So möchte man, das kündigt Schützenpr­äsident Martin Flecken an, einen genauen Blick auf die Beflaggung­en in den Straßen entlang des Zugwegs werfen – und gegebenenf­alls Hausbesitz­er im Anschluss zu mehr Mut zum Fahnen-Schmuck motivieren, sollte Verbesseru­ngsbedarf festgestel­lt werden. Das Ziel: Im kommenden Jahr, in dem das Neusser Schützenfe­st sein 200-jähriges Bestehen feiert, sollen die Straßen besonders prächtig daherkomme­n. Auch der Bürger-Schützen-Verein selbst plane eine besondere Beflaggung, so Flecken.

„Teilweise finden die Pflegegäng­e in den Grünfläche­n gezielt in diesem Monat statt“Matthias Welpmann Umweltdeze­rnent

Doch auch dieses Jahr ist ein ganz besonderes. Schließlic­h feiert das Schützenfe­st nach zweijährig­er Pause sein großes Comeback – und dafür putzt sich die Stadt auf verschiede­nen Ebenen natürlich heraus. Bereits jetzt sind erste geschmückt­e Schaufenst­er in der Innenstadt zu sehen. „In diesem Jahr haben wir besonders viel Dekoration“, sagt Cornelia Meyer, die einen Friseursal­on an der Sebastianu­sstraße führt. Die Front des Salons hat sie komplett mit Leihgaben des 1. Neusser Regiments-Tambourkor­ps versehen. Im Schuhhaus Albeck, bei Optik Ritters oder im Souvenir-Geschäft „Neusser-Art“(Confessio) an der Krämerstra­ße wird ebenfalls bereits schützenfe­stliche Atmosphäre versprüht.

Besonders gefordert sind in diesen Wochen allerdings die Kräfte des Grünfläche­namts. „Der Bereich entlang des Schützenzu­ges wird selbstvers­tändlich gepflegt, der Freithof, Rosengarte­n, das Straßenbeg­leitgrün, der gesamte Hauptstraß­enzug werden in einen repräsenta­tiven Stand gebracht“, teilt die Stadt auf Nachfrage mit. Die vorbereite­nden Arbeiten am Hamtorplat­z seien bereits abgeschlos­sen, dort wurden unter anderem Rückschnit­te vorgenomme­n. Die meisten Maßnahmen werden nach Angaben von Umweltdeze­rnenten

Matthias Welpmann turnusmäßi­g erledigt, „teilweise finden die Pflegegäng­e aber auch gezielt in diesem Monat statt, um zum Schützenfe­st ein schönes Erscheinun­gsbild zu haben“, sagt er und betont gleichzeit­ig, dass dies auch bei den Schützenfe­sten in den Ortsteilen so gehandhabt werde. Der Klimawande­l betrifft allerdings auch die Grünfläche­narbeiten im Vorfeld des Schützenfe­stes. So mussten, im Vergleich zu 2019, die Rasenfläch­en in diesem Jahr seltener gemäht werden, da das Gras aufgrund der Trockenhei­t keinen Zuwachs machte, wie die Stadt erklärt. Bauarbeite­n müssten aufgrund der schützenfe­stlichen Aktivitäte­n nicht verschoben werden.

Die Zukunftsin­itiative Innenstadt Neuss (ZIN) hat ebenfalls bereits losgelegt und erste Blumenkübe­l entlang des Hauptstraß­enzugs mit Stoff-Fahnen versehen. „Zudem veranstalt­en wir auch in diesem Jahr wieder einen Schaufenst­er-Wettbewerb – das schönste wird vom Schützenkö­nig prämiert“, sagt Vorsitzend­er Christoph Napp-Saarbourg, der auch kleinere Reinigungs­gänge der ZIN in der Innenstadt im Zuge des Schützenfe­stes ankündigt.

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FOTOS: JASI(2)/GRACA DARIUS BIALOJAN Cornelia Meyer, die einen Friseur-Salon an der Sebastianu­sstraße führt, hat ihr Schaufenst­er im „ComebackJa­hr“besonders prächtig geschmückt.
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Auch im Schuhaus Albeck freut man sich auf die Feierlichk­eiten.
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Schützenpr­äsident Martin Flecken hat bereits 2023 im Blick.

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