Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Bernd Herten vor der Wahl zum Regimentsoberst
NEUSS (NGZ) In der Vorfreude auf das Neusser Bürger-Schützenfest, das vom 27. bis 30. August gefeiert wird, steht ein Höhepunkt bevor. Beim Oberstehrenabend stellt sich Bernd Herten am Samstag, 6. August, als Kandidat für den Posten an der Spitze des Regiments dem Votum der Mitglieder des Neusser Bürger-Schützen-Vereins (NBSV). Im Anschluss sieht das Protokoll die Ernennung des Regimentsadjutanten durch den Oberst vor. Beginn des Oberstehrenabends ist um 18.30 Uhr in der Stadthalle.
Hertens Wahl zum Regimentschef gilt – trotz der Möglichkeit einer Anmeldung weiterer Anwärter aus der Versammlung heraus – nach mehr als zwei Jahren im corona-bedingten Wartestand als ebenso sicher wie die Ernennung von Stefan Lülsdorf zum Adjutanten. Das teilt der NBSV mit. Die beiden Neusser, die in Grefrath wohnen, hatten bereits nach ihren einstimmigen Nominierungen durch das Komitee und die Korpsführer des NBSV im Frühjahr 2020 ungeachtet ihrer zweimal aufgeschobenen Wahl faktisch die Aufgaben
des Höchstchargierten unter den Neusser Schützen und seines Adjutanten übernommen. Bislang firmierte dies unter dem formal notwendigen Zusatz „designiert“– das kann vor den Titeln voraussichtlich in Kürze gestrichen werden.
Jetzt wird dem großen Moment entgegengefiebert. „Natürlich können wir uns Hoffnungen machen, dass die Neusser Schützen mich zum Oberst wählen und damit auch sozusagen im Paket Stefan Lülsdorf zum Adjutanten machen. Dennoch ist die Wahl als Vorgang ein wichtiger und großer Moment nicht nur für uns beide als einzelne Schützen, sondern auch ganz persönlich“, erklärt Bernd Herten. „Deswegen war uns eine Wahl auf einer Präsenzveranstaltung so wichtig, dass wir in der Hoch-Zeit der Corona-Pandemie lieber über zwei Jahre auf den offiziellen Titel gewartet und nicht auf einer theoretisch auch möglichen Videokonferenz in die neuen Ämter kommen.“Der Respekt vor dem persönlichen Votum der Schützen hätte keine andere Möglichkeit zugelassen.