Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wochenmark­t soll wieder einem Stadtfest weichen

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NEUSS (NGZ) Es ist erst wenige Monate her: Am Hansetag im Mai sollte ausgerechn­et der Wochenmark­t ausfallen. Die Folge: große Proteste der CDU und der Marktbesch­icker. Am Ende konnten die Marktbesch­icker an der Alten Post ihre Stände aufbauen. Und nun geht es offensicht­lich wieder von vorne los, denn erneut hat die Stadtverwa­ltung die Marktbesch­icker von einem Stadtfest ausgeladen. So zumindest steht es in einer Mitteilung der CDU. Am ersten Adventswoc­henende sollen sie den Weihnachts- und Mittelalte­rmärkten ersatzlos weichen. Ausgerechn­et an einem Tag, an dem viele Kunden in die Stadt kommen und viel Umsatz möglich ist.

„Ich verstehe nicht, warum die Verwaltung nichts dazugelern­t hat. Unsere Marktbesch­icker mit ihrem regionalem Sortiment machen Woche für Woche unsere Innenstadt attraktiv und locken viele Kunden an. Sie sollen daher gerade auch bei den

Stadtfeste­n eingebunde­n werden“, fordert der CDU-Stadtveror­dnete Jörg Geerlings, der sich schon zum Hansetag für den Wochenmark­t eingesetzt hatte.

Da die Marktbesch­icker auch beim größeren Hansetag eingebunde­n wurden, sollte dies aus seiner Sicht erst recht beim kleineren Mittelalte­rfest klappen. „Ob vor der Alten Post, an der Sebastianu­sstraße, am Romaneum oder am Damenstift­splatz – es gibt viele verschiede­ne Orte, auf die der Wochenmark­t ausweichen kann. Wichtig ist, dass die Verwaltung gemeinsam mit den Marktbesch­ickern Lösungen diskutiert. Die einseitige ersatzlose Streichung des Wochenmark­tes ist die schlechtes­te aller Optionen“, so Geerlings weiter, der für die nächste Ratssitzun­g am kommenden Freitag, 23. September, eine entspreche­nde Anfrage eingereich­t hat, um Antworten von der Verwaltung zu erhalten.

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