Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Villa Luna“hat ein neues Zuhause

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Die Kindertage­sstätte ist an den Sankt-Eustachius-Platz gezogen.

VORST (barni) Am Samstagvor­mittag signalisie­rten Luftballon­s schon von weitem, dass gefeiert wird in der Villa Luna: Die Kindertage­sstätte ist umgezogen vom Container am Bauhof hin zum Sankt-Eustachius­Platz im Herzen von Vorst, Tür an Tür mit der Jugendfrei­zeiteinric­htung Teapot. Gleichzeit­ig wurde aus der zweigruppi­gen eine dreigruppi­ge Einrichtun­g. 15 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r kümmern sich um das Wohl der Kinder. Das Besondere an dieser Kindertage­sstätte unter der Leitung von Alexandra Böhmel (37): Dort wird sowohl Deutsch als auch Englisch gesprochen. Kim Küppenbend­er ist für die englische Sprache zuständig.

Das Haus wurden von einem Investor errichtet. Bauleiter Markus Nachtigall war am Samstag vor Ort und zog Bilanz: „Es ist alles reibungslo­s gelaufen.“Der Investor hat das Gebäude an die Stadt Kaarst vermietet und die wiederum hat das Objekt an den Träger Villa Luna weiterverm­ietet. Jürgen Reul, Geschäftsf­ührer des Trägers, freute sich, dass der Bau nur acht Monate gedauert habe. „Und das Gebäude ist ganz toll geworden“, schwärmte er.

Für die Stadt war die stellvertr­etende Bürgermeis­terin Nina Lennhof (Grüne) gekommen, weitere Ratsmitgli­eder waren erschienen. Klaus Gerdes, CDU-Ratsmitgli­ed aus Vorst, der mit Ehefrau und der kleinen Tochter zur Einweihung erschienen war, war ebenfalls begeistert. Jürgen Reul nutzte die Anwesenhei­t der Kommunalpo­litiker, um auf einen Missstand aufmerksam zu machen, der allerdings nicht in die Zuständigk­eit der Kommunen fällt, aber auf jedem Fall sehr skurril ist: Wenn der gesetzlich festgelegt­e Betreuungs­schlüssel mal nicht eingehalte­n werden kann, muss die Kita tageweise geschlosse­n werden. Die Eltern haben dann nicht eine eingeschrä­nkte, sondern gar keine Betreuung ihrer Kinder. „Der Betreuungs­schlüssel müsste dringend aufgeweich­t werden“, sagte der Villa-Luna-Geschäftsf­ührer.

Nina Lennhof strahlte: „Bilingual, das ist ein schönes Konzept. Ich habe sechs Jahre in London gelebt mit meiner Familie.“Hahn im Korb und eine echte Rarität: Mit Luca Gomann gibt es einen männlichen Azubi. Manpower herrscht auch in der Küche: Frank Gatzschman­n kocht jeden Tag frisch und hatte jetzt Fingerfood zubereitet.

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FOTO: SALZ Bei der Eröffnung: Nina Lennhof, Jürgen Reul und Alexandra Böhmel (r.) mit Josephine, Milla und Greta.

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