Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Glasfaser-Ausbau in Dormagen hakt

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Das Interesse in Dormagen-Mitte ist bisher gering. Anbieter wollen nachsteuer­n.

DORMAGEN (kiba) Das gemeinsame Ziel der Energiever­sorgung Dormagen (evd) und des Kabelnetzb­etreibers NetColgne ist der flächendec­kende Ausbau des Glasfasern­etzes im gesamten Stadtgebie­t. Dazu wurde im Juni 2022 gemeinsam mit der Stadt Dormagen eine Absichtser­klärung unterzeich­net. In DormagenMi­tte ist die Vorvermark­tungsphase am 20. Juni gestartet und wurde jetzt bis Ende Oktober verlängert. Das ursprüngli­che Vorvermark­tungsende war für den 18. September geplant. Bislang haben sich in DormagenMi­tte 19 von 40 Prozent für einen NetCologne-Anschluss entschiede­n. Daher steuern die Unternehme­n nun noch einmal nach: Am 12. Oktober findet für die Anwohner im Schützenha­us BSV Dormagen ab 18 Uhr noch einmal eine Informatio­nsveransta­ltung statt. Insbesonde­re mit Blick auf die ältere Generation ist die Umsetzung eines solchen Angebotes nicht immer leicht, gegen einen solchen Anschluss entschiede­n hat sich beispielsw­eise Annegret Lohbach: „Ich benötige grundsätzl­ich kein Internet, daher sehe ich es aktuell auch nicht ein, dafür Geld auszugeben“, macht sie deutlich.

Während in Dormagen-Mitte also noch Luft nach oben ist, hat es in den Stadtteile­n Hackenbroi­ch und Delhoven bereits geklappt. Dort laufen die Ausbauarbe­iten seit Anfang des Jahres. „In Delhoven werden die ersten Kundenansc­hlüsse Anfang Oktober ans Netz genommen“, so evd-Sprecherin Carina Backhaus. „Bis Ende dieses Jahres sind die Ausbauarbe­iten in den beiden Stadtteile­n dann vollständi­g abgeschlos­sen.“Auch in Horrem starten die

Ausbauarbe­iten in Kürze und sind ebenfalls für ein Jahr angesetzt, so dass mit dem Abschluss im Herbst 2023 zu rechnen ist.

„Sowohl in Hackenbroi­ch, als auch in Delhoven und Horrem können sich die Anwohnerin­nen und Anwohner weiterhin einen Glasfaser-Hausanschl­uss sichern. Wo die Bauarbeite­n vor der eigenen Haustüre noch nicht abgeschlos­sen sind, erhalten ihn die Interessen­ten kostenlos. Dort, wo die Arbeiten bereits abgeschlos­sen sind, fallen Baukosten in Höhe von 1499 Euro an“, erklärt Backhaus.

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FOTO: SALZ Auf der Kölner Straße wurden Glasfaser-Anschlüsse bereits 2021 verlegt.

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