Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Schmerzliche Schlappe für KSK-Ringer beim AC Heusweiler
NEUSS Scheitert die Mission Wiederaufstieg, noch ehe sie richtig begonnen hat? Bei der 10:14-Niederlage des KSK Konkordia Neuss am zweiten Kampftag der 2. RingerBundesliga Nord in Heusweiler trat nämlich genau das ein, was zu befürchten war: Die Hypothek der personellen Engpässe im Leicht- und Schwergewicht wiegt gegen starke
Teams zu schwer. Wie gegen Riegelsberg (1:12) lagen die Neusser beim direkten Konkurrenten im Aufstiegsgeschäft nach den ersten fünf Duellen deutlich (2:12) zurück: Der für Furkan Ali Yildiz eingesprungene Nico Altmeyer (57 kg) gab gegen Alexander Müller eine Vier (0:16 in nur 1:37 Minute), Calvin Stiller (61 kg) gegen den rumänischen Meister Alexandru Trandafir beim 2:15 genauso eine Drei ab wie Jackson Vaillant
Cantero (98 kg) beim 0:8 gegen Samed Özaslan, wobei der Sportliche Leiter Fatih Cinar dem Routinter keinen Vorwuf machen wollte: „Wir können uns bei ihm nur bedanken, der Typ ist 48!“Julian Lejkin (130 kg) gestattete dem Olympia-Achten von Tokio, Gennadij Cudinovic, mit dem 0:3 nur zwei Punkte, was den Gästen zusammen mit dem 6:1-Erfolg des gesundheitlich angeschlagenen Ayub Musaev (66 kg) über Nico Zarcone
immerhin noch die Chance zu einer Aufholjagd eröffnete.
Dazu hätte allerdings wieder alles optimal laufen müssen: Die volle Miete brachte indes lediglich Magomedmurad Gadzhiev mit seinem technisch überlegenen Punktsieg über Steven Meyer ein. Vasile Diacon (75 kg) geriet gegen Zielimkhan Tohuzov durch eine Unachtsamkeit zunächst mit 0:4 ins Hintertreffen und mühte sich in der Folge nur noch zu einem 8:5-Sieg. Zwei Punkte holte auch Deni Nakaev (86 kg) gegen den bestimmt zwei Köpfe größeren Sebastian Janikowski (5:2). Zu wenig, weil Aaron Bellscheidt (75 kg) trotz starker Leistung Ruhullah Gürler mit 1:3 unterlag und sich Arslanbek Salimov (71 kg) von Daniel Meister den Schneid abkaufen ließ (3:4).
Damit ist der KSK nun am Montag (15 Uhr, Stadionhalle) gegen Hüttigweiler zum Siegen verdammt.