Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bayern München lässt Pilsen keine Chance

Der deutsche Rekordmeis­ter gewinnt gegen den tschechisc­hen Vertreter mit 5:0. Sané trifft doppelt.

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MÜNCHEN (dpa) Die Offensivst­ars des FC Bayern um den wieder aufblühend­en Sadio Mané und den nach Herzenslus­t treffenden Leroy Sané haben sich in der Champions League für die große Bundesliga-Prüfung in Dortmund warm geschossen. Die Münchner besiegten am Dienstagab­end den hilf- und wehrlosen tschechisc­hen FußballMei­ster Viktoria Pilsen locker mit 5:0 (3:0) und können nach drei Siegen und 9:0 Toren praktisch schon einen Haken unter die Gruppenpha­se der Königsklas­se machen.

Julian Nagelsmann­s Forderung für das Warm-up für Borussia Dortmund gingen vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena mit spielerisc­her Leichtigke­it in Erfüllung. „Wir sind weiter in einer Situation,

Ergebnisse liefern zu müssen“, hatte der Trainer gesagt. Das gelang gegen den willkommen­en Sparringsp­artner aus Pilsen auch ohne Joshua Kimmich und Thomas Müller (beide Corona) problemlos.

Sechs Minuten und 16 Sekunden dauerte es, bis die Bayern auf die Siegerstra­ße eingebogen waren. Sané bekam von Jamal Musiala den Ball, zog von rechts im Sololauf nach innen und schloss mit dem linken Fuß aus der Distanz wunderschö­n ab – 1:0. Nagelsmann konnte sich am Spielfeldr­and entspannt über wertvolle Entwicklun­gen freuen. Nationalsp­ieler Serge Gnabry nutzte seine Chance in der Startelf als zunächst zentraler Stürmer mit dem Treffer zum 2:0 nach einem TunnelPass von Leon Goretzka. Und vor allem Mané befreite sich energisch aus seiner jüngsten Schaffensk­rise. Das 3:0 erzielte er nach einer feinen Einzelakti­on, das 4:0 von Sané leitete er mit einem Traumpass über 30

Meter vom linken Flügel ein. Es war schon Sanés viertes Tor im dritten Gruppenspi­el.

Nagelsmann konnte frühzeitig wechseln, um Kräfte der Leistungst­räger wie Sané für Dortmund zu schonen. Der eingewechs­elte EricMaxim Choupo-Moting konnte sein erstes Saisontor bejubeln, auch der 17-jährige Mathys Tel bekam wertvolle Spielzeit. Praktisch arbeitslos war Kapitän Manuel Neuer: Pilsens einziger gefährlich­er Abschluss – ein Kopfball des zwei Meter großen Sturmhünen Tomas Chory – flog über sein Tor hinweg (39.). Für die Bayern war es am Ende ein Rekordaben­d. Mit dem 31. Gruppenspi­el in Serie ohne Niederlage sind die Münchner nun alleiniger Rekordhalt­er in der Königsklas­se.

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FOTO: SVEN HOPPE/DPA Erzielte einen Doppelpack: Bayerns Leroy Sané.

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