Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Drei Oscars für deutsche Studenten

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Ende Oktober entscheide­t sich in LA, welche Filme Gold, Silber und Bronze holen.

LOS ANGELES (dpa) Unter den Gewinnern der Studenten-Oscars sind in diesem Jahr drei Filmproduk­tionen aus Deutschlan­d. Das gab die Oscar-Akademie in Los Angeles kürzlich bekannt. In der KurzfilmSp­arte „Narrative“kommen gleich zwei der insgesamt drei Preisträge­r von einer deutschen Hochschule: Nils Keller („Almost Home“) und Welf Reinhart („Eigenheim“) sind beide Absolvente­n der Hochschule für Fernsehen und Film München.

In der Sparte „Animation“sind die Regisseure Jan Gadermann und Sebastian Gadow (Filmuniver­sität Babelsberg Konrad Wolf) unter den Gewinnern. Ihr Stop-MotionFilm „Laika & Nemo“handelt von einer Astronauti­n und einem Tiefseetau­cher. Zwei weitere Gewinnerfi­lme in dieser Kategorie stammen aus Frankreich und Australien. Insgesamt setzten sich zehn Filme von 14 Nachwuchsr­egisseuren aus aller Welt durch. Für die 49. Ausgabe des Wettbewerb­s waren in diesem Jahr 1796 Beiträge von 614 Studienein­richtungen eingegange­n.

Die Preisträge­r sollen am 20. Oktober in Los Angeles ausgezeich­net werden. Bis dahin bleibt es für die Gewinnerin­nen und Gewinner in den Sparten Animation, Narrative und Dokumentar­film spannend. Denn erst bei der Verleihung wird die Reihenfolg­e – Gold, Silber oder Bronze – bekannt gegeben. Alle Preisträge­r können mit ihren Filmen auch in den Kurzfilm-Sparten beim Oscar-Wettbewerb 2023 mitmachen.

Im vorigen Jahr waren zwei Nachwuchsr­egisseure deutscher Filmschule­n zu Studenten-Oscar-Ehren gekommen. Mit „Tala‘vision“holte Murad Abu Eisheh, Absolvent der Filmakadem­ie Baden-Württember­g in Ludwigsbur­g, in der Sparte „Narrative“den Student Academy Award in Gold. Die Trophäe in Silber

in dieser Kategorie ging an Simon Denda mit seinem Film „Adisa“von der Hochschule für Fernsehen und Film München. Mit den Trophäen ehrt die Akademie seit 1972 Auslandsre­gisseure und junge Talente von Filmhochsc­hulen in den USA. Der Studenten-Oscar hat sich als Sprungbret­t für eine HollywoodK­arriere erwiesen. Regisseure wie John Lasseter („Toy Story“), Spike Lee („Malcolm X“), Robert Zemeckis („Zurück in die Zukunft“) und Cary Fukunaga („Keine Zeit zu sterben“) zählen zu den früheren Preisträge­rn.

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FOTO: GEORG MEYER/VINCENT ENGEL/FILMUNIVER­SITÄT BABELSBERG KONRAD WOLF/DPA Jan Gadermann und Sebastian Gadow sind für „Laika & Nemo“ausgezeich­net worden.

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