Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Neuss rockt durch die Nacht
Weit über 100 Gäste bevölkerten am Samstagabend die Außengastronomie von Extrablatt, Marktcafè und Restaurant Schwan auf dem Neusser Markt. Sie alle konnten die LiveMusik aus dem „Markt 27“hören, wo ein Trio der Band The Missing Links spielte. Sie gehört schon traditionell zur Neusser Lokalrunde, die bereits in ihrer 28. Auflage – in 16 Jahren – von der Initiative Neusser Innenstadt-Gastronomen (Inig) veranstaltet wurde.
Zwar boten am Samstagabend nur noch acht Gaststätten, Lokale und Kneipen diese Live-Gigs an, gleichwohl waren alle Lokalitäten rappelvoll wie im „Markt 27“. Bei „Roll over Beethoven“hatten alle fünf Servicekräfte viel zu tun, um den Ansturm zu bewältigen. Da half auch gerne Monika (88), die Mutter des Inhabers Bernhard Strenczek, mit aus. Unter den vielen mitswingenden Gästen war eine große Gruppe junger Leute aus Reuschenberg und Stephanie (62), die besonders die Hits ihrer Jugendzeit schätzte. „Live-Musik ist durch nichts zu ersetzen“, ist Mike überzeugt, der mit seinen Hunter Master aus dem Neusser Süden erstmals bei der Lokalrunde im „Gasthaus Früh“spielte.
Diese Lokalrunde war eine der kurzen Wege, denn bis auf eine Ausnahme befanden sich alle Teilnehmer im Zentrum der Innenstadt. Die Ausnahme: der IrishPub „The Black Swan“, auf der Friedrichstraße nicht weit weg. Aber auch dort mischten vor komplett überfülltem Pub „Rascal‘s Corner“Folk, Blues und Rock‘n Roll zu professionellem Rock aus Krefeld. Schräg gegenüber vom
„Gasthaus Früh“befindet sich das Brauhaus „Im Dom“und seine „Handarbeit seit 1601“. Diese machten zur Lokalrunde die Musiker von 7even Amped aus Mettmann in großer Besetzung. Leadsänger Didi sowie Cati und Klaudia forderten die vielen Zuhörer auf „Let‘s Get Loud“mitzusingen, was diese prompt taten und das Lied von Jennifer Lopez zu einem prächtigen Chor machten. Karl-Hermann Kehrmann, bis vor kurzem Inhaber des Doms, half dem neuen Besitzer Michael Mylord beim Verkauf der farbigen Armbändchen. Die berechtigten für sieben Euro zum Besuch aller teilnehmenden Live-Musik-Gaststätten. „Ohne Eintritt geht nichts