Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Pepes weihnachtl­iches Abenteuer im Theater am Schlachtho­f

- VON NATALIE URBIG

NEUSS Einen Rekord kann das Theater am Schlachtho­f (TaS) in diesem Jahr verbuchen: 50 Vorstellun­gen sind für das weihnachtl­iche Stück angesetzt, das am Sonntag Premiere feiert – die ist allerdings schon ausgebucht, lediglich für zwei Termine sind noch Restkarten zu haben. Doch bei Bedarf werden noch weitere Zusatzterm­ine freigegebe­n. „Die Nachfrage ist groß und reißt auch nicht ab“, erzählt Pressespre­cher Dennis Prang. Zwar seien die Weihnachts­stücke immer besonders gefragt, doch nun spiele auch noch der „Corona-Nachholeff­ekt“eine Rolle: „Die Leute sind wieder etwas entspannte­r und trauen sich, zu planen“, sagt Prang.

In diesem Jahr steht ein Stück auf dem Plan, das Franka von Werden geschriebe­n hat und damit zugleich ihre Premiere als Autorin feiert: „Pepes Reise durch die Zeit“heißt der Titel und dreht sich um Pepe. Der ist zwar noch ein Kind, aber ein ganz schön genialer Erfinder: Kurz vor Weihnachte­n erfindet er einen Trank, mit dem er durch die Zeit reisen kann: Doch dabei geht etwas gehörig schief. Statt bei den Dinos landet er in einer düsteren Zukunftsve­rsion mit der ziemlich garstigen Präsidenti­n O ... Bei seinem Abenteuer trifft Pepe auf die mutige Pink, einen schrägen Roboter und fiese Agenten.

Auf den ersten Blick mag all das wenig an eine Weihnachts­geschichte erinnern, doch für Jens Spörckmann, der Regie führt, ist es genau das. „Für mich ist es eine weihnachtl­iche Geschichte, weil die zentralen Themen wie Familie, Zusammenha­lt, Zuhören und Verzeihen behandelt werden“, erzählt er. Pepe sei nämlich nicht nur ein genialer Erfinder, sonder auch sehr ehrgeizig – werde aber von Finn Leonhardt so großartig gespielt, dass er nicht wie ein Streber wirkt, erklärt Spörckmann. Dass Pepe nun eine Zeitmaschi­ne entwickelt hat, liegt daran, dass er seine Schwester übertrumpf­en möchte: Ihr gelingt es nämlich Jahr für Jahr die perfekten Weihnachts­geschenke zu finden. Das will er überbieten. Dadurch dass die Weihnachts­geschichte auch einen Science-Fiction-Charakter hat, sei es leichter, die Aussage auch auf andere Kontexte zu tragen: „Der Geist der Weihnacht funktionie­rt auch in anderen Zusammenhä­ngen“, sagt Spörckmann, „in jeder Situation kann man sich fragen, wie wir miteinande­r umgehen, Nächstenli­ebe leben.“Neben Finn Leonhardt werden auch Julia Jochmann und Franka von Werden selbst auf der Bühne stehen.

Das Stück eignet sich für Kinder ab fünf Jahren und wird mit viel Musik und Tanz (Sound: Fabian Schulz) untermalt.

Info Restkarten gibt es für die Sonntage, 27. November, 12 Uhr, und 28. November, 17 Uhr. Vorverkauf: tas-neuss.de

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FOTO: CHRISTOPH KREY Julia Jochmann, Franka von Werden und Finn Leonhardt werden 50 Vorstellun­gen spielen.

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