Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jenseits von Gut und Böse

- Stephan Philipsen Krefeld Wolfram Duhme Per E-Mail Jürgen Schlieper Duisburg

Unternehme­n und Verbrauche­r bangen angesichts der explodiere­nden Energiepre­ise um ihre Existenz, und Olaf Scholz zahlt. Die Flüchtling­szahlen 2022 übersteige­n die des Krisenjahr­es 2015 schon jetzt, und Olaf Scholz zahlt. Die Neuverschu­ldung 2022 klettert auf weit über 400 Milliarden Euro, und Olaf Scholz grinst. Man kann aber nicht alle Probleme mit Geld zuschütten, vor allem, wenn die Probleme strukturel­ler und dauerhafte­r Art sind. Dann muss man die Ursachen angehen und nicht nur an den Symptomen herumdokte­rn. Das kann gewaltig schief gehen, und Deutschlan­d kann sich übernehmen. Mir kommt Olaf Scholz vor wie der neureiche Onkel, der durch einen Lottogewin­n plötzlich zu Geld gekommen ist und dann jeden Abend in der Dorfkneipe eine Lokalrunde nach der anderen schmeißt. Big Spender. Einkaufsst­adt zu wohnen, ständig Onlinekäuf­e tätigen? Das Einkaufser­lebnis findet doch beim persönlich­en Kauf im Einzelhand­el statt und abschließe­nd vielleicht noch in Verbindung mit einem schönen Gastro-Besuch. Aber leider siegt bei vielen Bürgern die Faulheit und Gedankenlo­sigkeit.

Der Gastauftri­tt von Friedrich Merz bei der CSU war so was von peinlich, es war ein Einblick in sein wahres Ich. Jeder in Deutschlan­d hat jetzt gesehen und gehört, warum es in den Jahren der Kanzlersch­aft von Frau Merkel 16 Jahre lang mit Herrn Merz nicht geklappt hat. Sein Auftritt in Bayern hat alle Bürger der Bundesrepu­blik aufhorchen lassen, was auf uns zukommt, sollte Merz einmal Kanzler werden, mir graut es jetzt schon. Herr Merz ist jenseits von Gut und Böse, der schlechtes­te Politiker in Deutschlan­d.

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