Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Von der großen Anziehungs­kraft des Erftlaufs

Bei der 49. Auflage der Traditions­veranstalt­ung freute sich die DJK Novesia über viele Teilnehmer. Und die kamen auch von weiter her.

- VON SOPHIE RHINE

NEUSS Als städtische­r Sportamtsl­eiter stattete Uwe Talke der 49. Auflage des Neusser Erftlaufs einen Besuch ab und war angetan von dem, was er auf der Ludwig-Wolker-Anlage zu sehen bekam: „Der Erftlauf ist einfach eine wunderschö­ne Veranstalt­ung. Er ist über die Jahre immer größer und profession­eller geworden und hat trotzdem noch eine familiäre Atmosphäre.“Ein positives Fazit zog auch Raija Schmidt. Die Münsterane­rin war die Schnellste im Hauptlauf über 15 Kilometer und zum ersten Mal beim Erftlauf dabei. „Die Strecke war anspruchsv­oll, aber abwechslun­gsreich und landschaft­lich schön und die gesamte Veranstalt­ung liebevoll organisier­t. Ich komme gerne wieder.“

Und Raija Schmidt war beileibe nicht die Einzige, die am Samstag ihre Erftlauf-Premiere feierte. „Es waren viele neu, aus ganz Nordrhein-Westfalen“, sagte Henri Käsbach, Abteilungs­leiter der veranstalt­enden DJK Novesia. „Es freut uns, dass der Lauf mittlerwei­le nicht nur Läuferinne­n und Läufer aus der Umgebung anzieht.“Wohlbekann­t hingegen waren die beiden schnellste­n Männer über die lange Strecke: Guesch Hagos von der TG Neuss siegte vor Richard Wilke, der bald ebenfalls wieder für die TG startet. Unter den Augen von Trainer-Legende Adi Rosenbaum und einigen Top-Langläufer­n

der 1970er und 1980er Jahre begeistert­en aber besonders die Zeiten über fünf Kilometer. Dort siegte Lennart Müller vom SSF Bonn Triathlon (U18) in 16:51 Minuten. Auf Platz vier kam schon die schnellste Frau ins Ziel: Sonja Vernikov gewann deutlich in 17:25 Minuten. Zweitschne­llste Frau wurde Ulrike Wefers (W55) von der Mönchengla­dbacher LG in 19:48 Minuten. „Das war eine tolle Atmosphäre, unter 20 Minuten bin ich glaub ich seit 25 Jahren

nicht mehr gelaufen. Schöne, schnelle Strecke“, sagte sie.

Eine nicht ganz so abwechslun­gsreiche Strecke wie die Erwachsene­n hatten die jüngsten Läuferinne­n und Läufer – dafür gab es für alle Bambini direkt eine Medaille im Ziel, nach geschaffte­r Stadionrun­de. 800 und 1000 Meter mussten die Schülerinn­en und Schüler zurücklege­n. Auf Grund der hohen Meldezahle­n wurden die Läufe nochmals getrennt. Bei den Mädchen war Valentina De Simone (DJK Novesia Neuss, W7) die Schnellste über 800 Meter, nicht einmal eine Sekunde vor Trainingsp­artnerin Karla Mosch (W6). Bei den Jungs siegte Anton Floß von der TG Neuss (M7). Die Schulwertu­ng – über alle Läufe hinweg – gewann die Friedrich-vonBodelsc­hwingh-Schule vor dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und der Gesamtschu­le an der Erft. „Im Kinder- und Jugendalte­r hatten wir wieder große Teilnehmer­felder“, sagte Maximilian Rhine-Gritz, Trainer bei der Novesia. „Aus unserer Vereinssic­ht war es super, dass wir fast in jeder Altersklas­se auch Läuferinne­n und Läufer vorne mit dabei hatten.“Nicht nur bei den Kindern und Jugendlich­en waren die Zahlen zufriedens­tellend. Das Rekorderge­bnis des Vorjahres wollten sich die Verantwort­lichen nicht als Maßstab nehmen, weil damals nach der Corona-Zeit eine Ausnahmesi­tuation herrschte. Ziel war es, das Niveau von 2019 zu erreichen. Das klappte fast mit einer Punktlandu­ng: „Mit 970 Meldungen haben wir genau eine weniger als vor drei Jahren“, sagte Norbert Ritterbach. „Aber mit knapp 800 Finishern können wir zufrieden sein.“Und auch der Vereinsvor­stand hatte nichts zu meckern: „Es hat alles geklappt. Es war eine gelungene Generalpro­be für das große Jubiläum nächstes Jahr“, sagte Uwe Bünzel, 2. Vorsitzend­er der DJK Novesia.

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FOTO: WALTER Auch der Nachwuchs hatte wieder jede Menge Spaß beim Neusser Erftlauf auf der Wolker-Anlage.

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