Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Hilfsgüter für 750.000 Euro
Die Unterstützung aus Dormagen Richtung Ukraine läuft weiter.
DORMAGEN/ZABIERZOW (schum) In Zabierzow bei Krakau ist die nächste Hilfslieferung aus Dormagen für die unter dem russischen Angriffskrieg leidende Bevölkerung in der Ukraine angekommen. Diesmal wurde der Transport allerdings von einer 15köpfigen Delegation begleitet, die sich aus Mitgliedern des Vereines wir.einander, des Dormagener Reiseveranstalters Kultour&Natour Touristik und dem Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen, Peter Olaf Hoffmann, zusammensetzte.
Die Lieferung der Hilfsgüter hatte Kultour&Natour-Geschäftsführer Michael Schwinge mit einem Studienreisen-Programm verbunden, das den Mitreisenden wichtige und tiefgehende Einblicke in die Geschichte Deutschlands, Polen und der Ukraine bot. Nach Besichtigungen in Bautzen, Krakau, Gleiwitz und Liegnitz wurde die Delegation von Bürgermeisterin Elzbieta Burtan im Rathaus von Zabierzow empfangen – und auch die Vize-Konsulin der Bundesrepublik Deutschland, Dagmar Hillebrand, ließ es sich nicht nehmen, die Reisenden aus Dormagen und Umgebung zu begrüßen. Gemeinsam mit den engagierten Freiwilligen der örtlichen Schützenbruderschaft um Zdzislaw Grzelka und den Mitgliedern der Feuerwehr wurden dann mehrere Tonnen Hilfsgüter aus dem Reisebus geladen. Dies waren vor allem medizinische Hilfsmittel, Schuhe, warme Kleidung, Schlafsäcke, Mützen, Handschuhe und vieles mehr.
Ex-Bürgermeister Peter Olaf Hoffmann, der vor Monaten den Kontakt über die Schützen nach Polen geknüpft hatte, betonte anlässlich eines Abendessens mit den polnischen Partnern der Dormagener Hilfe, dass aus Dormagen bereits Hilfsgüter im Wert von mehr als 750.000 Euro über Zabierzow an die Ukraine geliefert wurden. Und Michael Schwinge freute sich bei der Übergabe der Geschenke von Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld an die polnischen Freunde darüber, dass es mit dieser Reise möglich wurde, den Weg der Spenden und Hilfe aus Dormagen für die Mitreisenden transparent zu machen. Denn, so Schwinge und Hoffmann: „Unsere Hilfe geht auch in den nächsten Monaten weiter.“