Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

30 Initiative­n im Rhein-Kreis gefördert

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Das Warten auf Weihnachte­n ist für viele Kinder mit einem Adventskal­ender verbunden, der die Zeit bis zum Heiligen Abend verkürzen soll. Für Musikliebh­aber hat in diesem Jahr erstmals David Jochim, Kantor der evangelisc­hen Kirchengem­einde Am Norfbach, eine musikalisc­he Alternativ­e vorbereite­t:

„Die Idee zum musikalisc­hen Adventskal­ender hatte ich letztes Jahr, als die Frauenkirc­he in Dresden ein solches Projekt hatte und ich mir dachte, was die können, das schaffen wir auch“, verrät der Chef-Musiker der Gemeinde.

Seit Wochen wurde geprobt und aufgenomme­n, Video- und Tonspuren mussten geschnitte­n und sortiert werden. Die Ensembles und Musiker aus und um die Gemeinde herum haben sich unterschie­dliche Musik ausgesucht, die auf die jeweiligen Tage im Advent abgestimmt ist. Dabei reicht die Spannweite der Ausführend­en von Cembalo, Gesang und Gitarre oder Klavier über den Kinderchor und Bläserkrei­s der Gemeinde bis hin zur Kantorei und verschiede­nen Chören, die auch in den Räumlichke­iten der Kirchengem­einde regelmäßig zur Probe zusammenko­mmen.

Als nun Anfang November alle Stücke beisammen waren, startete im Büro der Trinitatis­kirche in Rosellerhe­ide eine noch nie dagewesene Aktion: 600 DVDs wurden gebrannt und probegehör­t, mit den entspreche­nden Covers versehen und verpackt. Die DVDs sind gegen eine Spende für einen Flügel für die Trinitatis­kirche in Rosellerhe­ide bei David Jochim unter der Rufnummer 0157-806 318 61 oder per E-Mail an david.jochim@ekir. de zu haben. Alternativ gibt es bei YouTube jeden Tag ein neues Video als Adventstür­chen. „Wir sind sehr glücklich, dass David und die vielen anderen Musiker aus und um unsere Gemeinde sich die Mühe gemacht haben und diese 24 Stücke aufgenomme­n haben“, so Pfarrerin Anna Berkholz, die auch Vorsitzend­e des Ausschusse­s für Theologie und Kirchenmus­ik am Norfbach ist. IW

Insgesamt 30 Projekte an Rhein, Erft und Gillbach sind in diesem Jahr im Rahmen des Landesprog­ramms „2000 x 1000 Euro für das Engagement“unterstütz­t worden. Diese Bilanz zog jetzt der RheinKreis Neuss, der seine Teilnahme an dem Programm unter dem Leitwort „Gemeinscha­ft gestalten – engagierte Nachbarsch­aft leben“erklärt hatte. „Wir sind froh und dankbar für den Einsatz unserer Bürgerinne­n und Bürger für ihre Mitmensche­n. Das stärkt den Zusammenha­lt in schwierige­n Zeiten ungemein“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e.

Im Rhein-Kreis sind 38 Anträge eingegange­n, von denen acht abgelehnt beziehungs­weise zurückgezo­gen wurden. 30 Anträge wurden bewilligt. Damit sind insgesamt 30.000 Euro an Fördervolu­men abgerufen worden. Die Palette der unterstütz­ten Initiative­n reicht von der Aktion „Dunkle Zeiten, helle Orte – Nachbarn erleuchten die Straße mit Leuchtster­nen“des St.-Sebastianu­s-Bürgerschü­tzenverein­s Neurath über das Konzert für die Anwohner und Pfarrangeh­örigen der katholisch­en Gemeinde St. Pius in Neuss bis zur Weihnachts­feier für Senioren, die vom Geselligen Kreis Damm initiiert wurde. In anderen Orten wurde Geflüchtet­en die neue Heimat gezeigt, zudem gab es Tablets für Seniorenhä­user.

Das Schwerpunk­tthema für die Förderperi­ode 2023 des Programms „2000 x 1000 Euro für das Engagement“lautet „Zukunft gestalten – nachhaltig­es Engagement fördern“. Damit nimmt sich das Land Nordrhein-Westfalen der steigenden Nachfrage von Engagierte­n und Vereinen an, die das Thema Nachhaltig­keit mit dem eigenen Einsatz verbinden möchten. Eine Antragstel­lung, so schreibt der Rhein-Kreis in einer Mitteilung, wird ab dem 1. Januar möglich sein.

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