Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Hemmerden trauert um Theo Birbaum

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HEMMERDEN (NGZ) Über Jahrzehnte hinweg hat er sich engagiert, das Dorfleben maßgeblich mitgestalt­et und geprägt. Nun trauern die Hemmerdene­r um Theo Birbaum, der im Alter von 82 Jahren verstarb.

Theo Birbaum trat 1955 in die St. Sebastianu­s-Bruderscha­ft ein, gründete mit Gleichaltr­igen den Jägerzug „St. Hubertus“, dem er mehr als 20 Jahre voranging. Weit über Hemmerden hinaus bekannt war er in seiner Rolle als Königsadju­tant – ein Amt, das er 32 Jahre lang ausübte und ebenso viele Königspaar­e betreute. Orden lehnte Theo Birbaum stets ab, da er seinen Einsatz als selbstvers­tändlich empfand. Im Jahr 2000 wurde er jedoch als erster Schützenbr­uder mit der Jahresnade­l des Bezirksver­bandes Grevenbroi­ch ausgezeich­net. 2017 folgte der zuvor noch nie im Bezirk verliehene St.Sebastianu­s-Ehrenschil­d.

Auch für die Kirche war Birbaum engagiert. Er nahm nicht nur an Wallfahrte­n teil, sondern war auch 20 Jahre im Kirchenvor­stand tätig, davon 15 Jahre als Vize-Vorsitzend­er. In dieser Funktion setzte er sich vor allem für den Ausbau des Jugendheim­s ein. Beim Bau des Sportlerhe­ims des SV Hemmerden zeigte sich der gelernte Elektriker, der mehr als 40 Jahre sein eigenes Unternehme­n leitete und auch als Innungsobe­rmeister tätig war, ebenfalls hilfsberei­t und investiert­e Arbeit und Sachmittel in das Projekt.

Theo Birbaum gehöre darüber hinaus zu den Gründungsm­itgliedern des Dorfgestal­tungsverei­ns und brachte auch dort oft sein handwerkli­ches Können ein. Zudem interessie­rte er sich sehr für die Historie seines Heimatorte­s. Im Zusammenha­ng mit diesem Hobby schaffte er es auch, verlorenes Inventar der Pfarrkirch­e wieder zurückzufü­hren.

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FOTO: BRUDERSCHA­FT Theo Birbaum prägte das Dorfleben maßgeblich mit.

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