Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Hexenjagd auf Forscherinnen
Anfang November fand in Köln ein Symposium statt, das sich mit den Lehren aus der Covid-19-Pandemie beschäftigte. Unter den geladenen Gästen befanden sich Mitglieder des Expertenrats und Wissenschaffende, die sich während der Pandemie der gesellschaftlichen Aufklärung gewidmet haben. Ein Thema war der Widerstand bestimmter Bevölkerungsgruppen gegen die implementierten Schutzmaßnahmen und deren Hass auf jene Wissenschaffenden, die sich für den Infektionsschutz einzusetzen wagten. In der Anonymität des Netzes war der Hasser erfinderisch, wenn es um das Töten von Wissenschaffenden ging. Das angedrohte Tötungspotpourri reichte vom Erhängen über das Enthaupten bis zum Tätowieren mit der Bohrmaschine.
Hasserfüllte Wutbürger fantasieren von der Rückkehr ins Mittelalter.