Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Ermittlungen nach Schüssen eingestellt
DORMAGEN/BREITSCHEID (dpa/ NGZ) Knapp zwei Monate nach den Schüssen auf eine Mutter und ihre erwachsene Tochter im Westerwald hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren eingestellt. Der Tatverdächtige soll auch der Mann gewesen sein, der am selben Tag in Hackenbroich in einem Café-Kiosk an der Neckarstraße auf einen 36-Jährigen geschossen hat. Eine abschließende Klärung des Falls im Westerwald sei nicht möglich, teilte die Behörde in Koblenz am Dienstag mit. Ebenso unklar bleibt, ob es einen Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen auf den 36-Jährigen in Dormagen am selben Tag gibt.
Eine Beteiligung von weiteren Menschen bei den Schüssen auf die Frauen in Breitscheid hatte laut Staatsanwaltschaft nicht festgestellt werden können. Der 55 Jahre alte Tatverdächtige soll zunächst auf den Mann im Café geschossen haben, dann mit seinem Auto nach Breitscheid gefahren sein und auf zwei Frauen geschossen haben. Noch am Tattag war er mit einer tödlichen Schusswunde im Kopf in Hackenbroich auf der Dr. Geldmacher-Straße entdeckt worden. Eine Gruppe Jugendliche und Erwachsene hatten ihn dort gefunden. Die Umstände deuteten bei dem Mann auf einen Suizid hin, hatten die Ermittler damals mitgeteilt.