Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Bloß nicht in Panik ausbrechen
Die Fußball-Bezirksligisten aus dem Rhein-Kreis Neuss fighten am letzten Spieltag der Hinrunde um jeden Punkt. Kleinenbroich glaubt weiter ganz fest an die Wende.
RHEIN-KREIS Für den BV Wevelinghoven und den SC Teutonia Kleinenbroich sieht die Tabellensituation vor dem Hinrunden-Finale alles andere als rosig aus. Beide Teams stehen auf einem Abstiegsrang.
Bezirksliga, Gruppe 1, BV Wevelinghoven (14.) – Schwarz-Weiß Düsseldorf (15.). Den Gästen aus Düsseldorf droht, nach ihrem Abstieg aus der Landesliga auch im Tabellenkeller der Bezirksliga hängen zu bleiben. Der BV hingegen konnte vor der Pause (Totensonntag) einen wichtigen 3:0-Sieg gegen den VfL Benrath (13.) eintüten. Nun beträgt der Abstand auf das rettende Ufer nur noch zwei Zähler. „Wir konnten den Schwung aus dem Sieg gut in die zwei Trainingswochen übertragen. Die Pause hat uns gutgetan“, meint BV-Trainer Jesco Neumann.
Schwarz-Weiß verlor die vergangenen sechs Pflichtspiele, weshalb das Momentum klar für den Gastgeber spricht, dennoch warnt Neumann davor, den kommenden Gegner zu unterschätzen. „Der SC ist schwer einzuschätzen, er ist eine Wundertüte, den Sieg gegen Eller hat in dieser Saison auch keiner erwartet.“Der Spielstil der Düsseldorfer ähnelt, laut Neumann, dem der Benrather. Der Trainer erwartet ein kampfbetontes Auftreten der Gäste. „Wir müssen den Kampf annehmen, und genau da liegt unsere Stärke“, erzählt Neumann, für den ein Sieg (Anstoß am Sonntag ist um 15.30
Uhr) aufgrund der tabellarischen Situation Pflicht ist.
Bezirksliga, Gruppe 3, SC Teutonia Kleinenbroich (15.) – SSV Grefrath (12.). Den Teutonen bereiten Verletzungssorgen starke Bauchschmerzen. „Aus unserem 19-Mann-Kader sind aktuell acht Spieler fit, weshalb wir erneut auf unsere A-Jugend und die Reserve zurückgreifen müssen“, sagt SC-Coach Peter Vieten. Der Landesliga-Absteiger wartet seit bereits vier Spielen auf einen Punktgewinn. Der SSV Grefrath ist derweil in einer deutlich besseren Verfassung. Aus den letzten fünf Begegnungen sprangen neun der insgesamt 13 Zähler heraus. „Der SSV hat zurzeit einen kleinen Lauf. TopStürmer Michael Funken ist nach einer Verletzung auch wieder dabei“, so Vieten. Funken traf in seinem bislang einzigen Saisonspiel gleich vier Mal. Die zweitschwächste Defensive der Liga wird es am Freitag (Anstoß um 20 Uhr) nicht einfach haben, den 33-Jährigen in Schach zu halten.
Der SC muss hingegen weiterhin auf einen seiner wichtigsten Offensivakteure verzichten. Patrick vorn Hüls fehlt weiterhin verletzt. „Er ist ein Spieler, der in einer Saison mit Leichtigkeit 15 bis 20 Tore auflegt, der Ausfall tut uns natürlich weh. Auch der lange Ausfall von Chris Roth hat sich in den letzten drei Spielen bemerkbar gemacht. Bei den vielen Verletzungen ist nur eine muskuläre dabei, also gibt es auch für mich als Trainer nichts, wo ich ansetzten kann. Die Situation wird sich auch so schnell nicht mehr beruhigen“, verdeutlicht Peter Vieten das Problem, dennoch möchte er den Misserfolg nicht alleine auf die Personalnot schieben. „Wir dürfen uns nicht verstecken. Ausreden zählen nicht. Jedoch bekommt im Verein auch keiner der Verantwortlichen Panik, alle wissen, dass wir die Wende schaffen können.“
In Bezirksliga, Gruppe 1, kommen am Sonntag weitere Mannschaften zum Einsatz: Die DJK Gnadental (6.) empfängt den VfL Benrath (13.), VdS Nievenheim (2.) bekommt es zu Hause mit dem TuS Gerresheim (7.) zu tun, Tabellenführer VfL Jüchen/ Garzweiler reist zum TSV Urdenbach (alle Partien 14.30 Uhr). Zudem muss die SG Rommerskirchen/Gilbach (9.) beim Lohausener SV (11.) ran (15 Uhr), während der TSV Bayer Dormagen (12.) beim TV Kalkum (10.) zu Gast ist (15.30 Uhr).