Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Kindern wieder Träume und Ziele im Leben geben“

- NATALIE URBIG FÜHRTE DAS INTERVIEW

Frau Knuppe, am Samstag findet wieder die Unicef Gala in Neuss statt: Worauf freuen Sie sich in diesem Jahr am meisten?

FRANZISKA KNUPPE Ich war das erste Mal bei der Unicef Gala in Neuss im Jahr 2018. Es war ein wundervoll­er Abend mit tollen Gästen, in der die Arbeit von Unicef und den Menschen, die diese unterstütz­en, gezeigt wurde. Dieser Abend ist mir in wundervoll­er Erinnerung geblieben. Von der Stadt Neuss habe ich allerdings leider nichts mitbekomme­n. Aber vielleicht ändert es sich ja dieses Jahr und ich freue mich darauf, in Neuss über meine Arbeit mit Unicef, speziell über meine letzte Reise nach Kenia, zu sprechen.

Seit wann engagieren Sie sich als Unicef-Botschafte­rin und was war der Auslöser?

KNUPPE Ich engagiere mich seit über zehn Jahren für Unicef, habe viele Projekte als Patin unterstütz­t. Seit Oktober diesen Jahres bin ich jetzt auch offiziell Unicef-Botschafte­rin. Ich finde es sehr wichtig, sich für Kinder einzusetze­n, speziell wenn es um Themen wie Kinderarbe­it, Ernährung und Bildung für diese geht.

Welches Projekt liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?

KNUPPE Ganz besonders liegt mir das aktuelle Thema, zu welchem ich in Kenia war, am Herzen. Wir waren vor Ort, um über die Dürre am Horn von Afrika zu berichten. Dort konnten wir sehen, welche Auswirkung­en der weltweite Klimawande­l auf das

Land, beziehungs­weise alle Länder am Horn von Afrika, hat. Aber auch die Auswirkung­en des Ukrainekri­eges machen den Menschen und den Kindern am Horn sehr zu schaffen.

Welche Eindrücke haben Sie bei Ihren Reisen vor Ort gesammelt? KNUPPE Mich haben sehr die Gespräche mit den Kindern vor Ort emotional sehr berührt. Einige von ihnen haben Träume oder Ziele im Leben komplett verloren. Deshalb muss die Arbeit von Unicef permanent weitergehe­n, dass Kinder wieder Träume und Ziele im Leben haben können. Im Speziellen was auch Bildung betrifft.

Wie sah die Arbeit während der Corona-Pandemie aus?

KNUPPE Natürlich konnten wir wegen der Corona Pandemie keine Reisen unternehme­n. Deshalb fand meine Arbeit viel in den sozialen Medien statt, um auf Probleme in der Welt aufmerksam zu machen.

Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft?

KNUPPE Für mich privat ist es wichtig, dass meine Familie gesund bleibt. Für die Arbeit als Unicef-Botschafte­rin wünsche ich mir, dass wir vielen Menschen die Augen öffnen, welche Probleme und Sorgen Kinder in dieser Welt haben und dass man dagegen auch etwas tun kann, nämlich die Arbeit von Unicef zu unterstütz­en.

 ?? FOTO: UNICEF/BERGER ?? Unicef-Botschafte­rin Franziska Knuppe reiste Anfang Oktober nach Kenia. Dort besuchte sie unter anderem ein Krankenhau­s.
FOTO: UNICEF/BERGER Unicef-Botschafte­rin Franziska Knuppe reiste Anfang Oktober nach Kenia. Dort besuchte sie unter anderem ein Krankenhau­s.

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