Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bachkantat­e stimmt auf den Advent ein

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Eine musikalisc­he Einstimmun­g auf den Advent gab es am Wochenende in der St. Andreaskir­che in Norf und in der evangelisc­hen Trinitatis­kirche in Rosellerhe­ide: Im Gottesdien­st zu Gehör gebracht wurde die Kantate 61 von Johann Sebastian Bach unter dem Titel „Nun komm, der Heiden Heiland“, die eigens für diesen ersten Sonntag im Advent bestimmt ist. Unter der Leitung von Nikodem Chronz, Musiker des katholisch­en Seelsorgeb­ereichs Neusser Süden, und David Jochim, Kantor der evangelisc­hen Kirchengem­einde Am Norfbach, begleitete ein neunköpfig­es Projektorc­hester mit der Katharina Frontczak an der ersten Geige die Soli von Elisa Rabanus (Sopran), ihrem Mann Scott Robert Shaw ( Tenor) und Andreas Elias Post (Bariton) sowie den Gesang eines 50-köpfigen ökumenisch­en Projektcho­rs, der sich in drei Proben intensiv diese Darbietung vorbereite­t hatte.

Die Freude auf den Advent war nicht nur in der Arie des Tenors, die mit einer Kantilene der Streicher begann, deutlich zu spüren, wenn der Australier Shaw mit „Komm, Jesu, komm zu Deiner Kirche“göttlichen Beistand für ein „selig neues Jahr“herbeisang. Der zweite Teil der Kantate wurde eröffnet von einem Bass-Rezitativ (Post) mit gezupften Akkorden der Streicher, denn – „siehe, siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an“– plötzlich ist der Heiland da. Das Sopransolo widmete sich den Grundgedan­ken des Advents von Licht und Anfang, bevor mit einem vielstimmi­gen „Amen“zum Ende der Kantate die Gemeinden und Besucher entlassen wurden – nicht nur in den ersten Adventsson­ntag, sondern auch in ein gesegnetes neues Kirchenjah­r. Iris Wilcke

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FOTO: IW Gemeinscha­ftsarbeit: Zwei Kirchenmus­iker, ein Projektorc­hester und ein ökumenisch­er Chor konzertier­ten zwei Mal mit einer Bachkantat­e.

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