Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Der Schützenkö­nig wird beim Weihnachts­markt zum Nikolaus

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KAARST (barni) Der letzte Weihnachts­markt im Alten Dorf hatte vor drei Jahren stattgefun­den. Jetzt erinnerte nichts mehr an Corona. Der kleine Weihnachts­markt war vielmehr schon sehr früh sehr gut besucht. Organisier­t hatten ihn wie immer die Kaarster St. Sebastianu­sSchützen, die erst vor drei Wochen dazu grünes Licht geben konnten. Deshalb war niemand enttäuscht, dass nur 20 Buden besetzt werden konnten; vor der Pandemie waren es 23 gewesen. Trotzdem drohten weder Magenknurr­en noch Durst.

Jeder Weihnachts­markt hat seine eigene DNA. Im Schatten von Alt-St. Martinus geht es besonders familiär zu. Man kennt sich, man hat sich viel zu erzählen, während die Tasse mit dem Glühwein auch als Handwärmer taugt. Kinderauge­n glänzten, als am Samstag 390 und tags drauf immerhin noch 290 Weckmänner verteilt wurden. In die Rolle des Nikolaus schlüpfte diesmal Stefan Stamm, Geschäftsf­ührer der Bruderscha­ft und Schützenkö­nig.

Als Brudermeis­ter und Präsident Claus Schiffer auf der kleinen Bühne den Weihnachts­markt eröffnete, waren alle da: Der „Schützenfr­eund“und Pfarrer Martin Pilz, Bürgermeis­terin Ursula Baum, Katja Winkes und Birgit Drehsen vom Verein Freunde des Alten Dorfes – und viele Kleinkinde­r umlagerten die Bühne. Bürgermeis­terin Ursula Baum animierte sie, auf die Bühne zu kommen. Nicht alle schafften es aus eigener Kraft, die Eltern halfen ihnen.

Und plötzlich gingen die Lichter am Weihnachts­baum an, den Herbert Wilms zur Verfügung gestellt hatte. Was die Holzbuden verbindet, ist eine Lichterket­te in den Farben Weiß, Rot und Grün. Schützenme­ister Christoph Klever gehörte zu denen, die sich beim Auf- und Abbau besonders eingebrach­t hatten. Er konnte am späten Samstagnac­hmittag sehen, dass sich die Arbeit gelohnt hatte.

Jürgen Rau vom Tuppenhof kam als „Spion“: „Ich möchte mir einen Eindruck über die Preise verschaffe­n“, erklärte er. Auf dem Tuppenhof wird am dritten Adventswoc­henende der Weihnachts­markt hoffentlic­h ebenfalls zum Publikumsm­agneten.

Rau sah unter anderem, dass eine Waffel zwei Euro kostet, der Glühwein 2,50 Euro und der Grünkohl mit Mettwurst 9,50 Euro.

Die Jahrgangst­ufe Q 2 des AlbertEins­tein-Gymnasiums bot Holzarbeit­en feil. Anna, Frieda und Charlotte berichtete­n, wie der Erlös verwendet wird: „Wir wollen damit unseren Abi-Ball finanziere­n.“

Stefanie Sell war mit ihrem Modeschmuc­k zum ersten Mal in Kaarst. Ihr gefiel´s. Stefan Breuer von der Martinussc­hule verkaufte mit Schülern Sachen, die im Rahmen einer Projektwoc­he entstanden waren: „Der Erlös kommt der Schule zugute“, erklärte er. Clara Krum und ihre Band boten nicht nur Weihnachtl­iches, sondern auch Rock und Pop.

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FOTO: G. SALZBURG Auf dem familiären Weihnachts­markt der Sebastianu­sschützen im Alten Dorf feierten auch Rebecca und Melani ihr Wiedersehe­n.

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