Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Nikolausmarkt mit tollem Revival vor dem Haus St. Martinus
WEVELINGHOVEN Nach zwei Jahren Pause erlebte der Nikolausmarkt der Werbe- und Interessengemeinschaft (WIG) Wevelinghoven am Haus St. Martinus ein tolles Revival. Anke Burbach und Oliver Benke vom Vorstand der WIG sowie Organisatorin Anne Wansart-Engel und der Förderverein St. Martinus waren mit der Resonanz rundum zufrieden.
Es war kühl und trocken, als am Samstag zahlreiche Besucher im Sonnenuntergang über den Markt bummelten, um an den 16 Ständen liebevoll platzierte Waren zu entdecken. Neben dem Klassiker Glühwein boten Marion Mertens und Heike Ritterbach am Stand des Fördervereins St. Martinus Waffeln und Kaffee an. Auf der Terrasse stimmten die Gospelfriends vorweihnachtliche Lieder an. Es gab deftige Reibekuchen – und wer wollte, konnte schon jetzt eine Tanne für Weihnachten erstehen.
Edith Esser besuchte mit ihrer Mutter Katharina Völker, die im Haus St. Martinus lebt, den Markt zum ersten Mal und war begeistert: „Meine Mutter ist erst vor kurzem eingezogen. Da ist der Markt eine gute Gelegenheit, sich umzuschauen und unter die Leute zu gehen“, sagte die Evinghovenerin. Hubertine und Alfred Nilgen kannten den Markt schon vor der Pandemie. Gerne kamen sie wieder, denn den Neukirchenern schmeckten die Waffeln des Fördervereins ausgezeichnet.
Zum ersten Mal dabei war Janine Fricke, die an einem Stand ihren Salzraum „Saline“vorstellte, der unweit des Seniorenhauses an der Untermühle ansässig ist. Sie will den guten Kontakt zur Seniorenresidenz ausbauen. Eifrig waren auch die Damen vom Förderverein der Gebrüder-Grimm-Grundschule, die Tassen, T-Shirts und Frühstück-Sets zum Kauf anboten. „Corona hat uns schwer gebeutelt. Mit dem Erlös wollen wir notwendige Sanierungen stemmen“, erklärte Silvia Lareo. Milia Coro Garcia (11) gehört zu den Messdienern und verkaufte selbst genähte Taschen und Plätzchen.
Mit „im Boot“waren auch die Varius-Werkstätten, deren solide gearbeitete Waren vom Förderverein angeboten wurden. „Vogelhäuser und Futterstationen für Eichhörnchen sind der Renner“, erzählte Rüdiger Lohmann, der zum Förderverein gehört. Er selbst habe das Haus in seiner aktiven Zeit als Hörgeräte-Akustiker kennengelernt. „Mir ist im Haus der herzliche Umgang mit den Senioren aufgefallen“, erinnert sich der Grevenbroicher und erzählt von Projekten, die sein Verein auf der Agenda hat. Dazu gehören Parkbänke, die auf dem Rundweg um da Haus platziert werden sollen.
Ein nostalgischer Höhepunkt für Kinder unter sieben Jahren war ein antik anmutendes Kettenkarussell der pensionierten Lehrerin Angelika Kronenberger aus Hemmerden.