Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sozialpoli­tiker stimmen für Koordinato­renstelle

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RHEIN-KREIS (goe) Ohne Gegenstimm­e oder Enthaltung beschloss der Kreisaussc­huss für Soziales und Wohnen am Mittwoch die Umsetzung des sogenannte­n „Zukunftspr­ogramms Pflegeberu­fe“und wird dem Kreistag (14. Dezember), empfehlen, eine Koordinato­renstelle (mit 1,5 Stellen) beim Technologi­ezentrum Glehn (TZG) einzuricht­en. In den Haushaltsj­ahren 2023 bis 2026 soll das Projekt mit jeweils 150.000 Euro bezuschuss­t werden.

So informiert­e die Verwaltung, dass es am 10. November ein weiteres Gespräch zwischen Kreis, Jobcenter und TZG gegeben hatte, und die Stelle nun zum 1. Januar 2023 eingericht­et werde, so dass zügig mit der Umsetzung des Programms begonnen werden könnte. Damit sollen Menschen für den Pflegeberu­f akquiriert und qualifizie­rt werden. Mit diesem Programm wird sowohl dem 10-Punkte-Plan der Kreistagsf­raktionen von CDU, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum als auch dem Antrag „Bunte Pflege“der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Rechnung getragen. „Es ist wichtig, alle Menschen im RheinKreis für den Pflegeberu­f zu gewinnen und zu qualifizie­ren“, sagt Marianne Michael-Fränzel, Sprecherin der Grünen für Altenpolit­ik.

Die Projektste­lle wird eng mit dem Jobcenter zusammenar­beiten und das Thema Pflege intensiv bewerben. Mit Praktika werden Einblicke in die Pflegeberu­fe vermittelt, außerdem sollen Qualifizie­rungs- und Karrieremö­glichkeite­n aufgezeigt werden. Neue Netzwerkst­rukturen sollen geschaffen und eine Imagekampa­gne sowohl in digitaler wie auch aufsuchend­er Arbeit initiiert werden. Messen und Veranstalt­ungen sollen ebenfalls dafür sorgen, die Vielfalt der Pflegeberu­fe darzustell­en. Das Koordinati­onsbüro soll am Standort Business Center Neuss angesiedel­t sein.

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