Schüler sollen beim Radfahren sicherer werden

NEUSS (NGZ) Die Stadt Neuss möchte bessere Möglichkeiten zur Verkehrserziehung schaffen und die Schulwegsicherheit steigern. In der jüngsten Sitzung des Schulausschusses hat die Verwaltung einen Sachstand zu den geplanten Maßnahmen vorgelegt. Geplant ist zum Beispiel, Trainingsmöglichkeiten auf einem Fahrradparcours zu schaffen.

Hintergrund ist ein Beschluss des Schulausschusses von 2019. Das Gremium hatte sich seinerzeit dafür ausgesprochen, zum Beispiel Verkehrsübungsplätze auf Schulhöfen mit Hilfe von Markierungen anzulegen. Damit sollte es Schülern ermöglicht werden, zusätzlich zum Training mit den Eltern und zum Verkehrsunterricht der Polizei das Radfahren üben zu können und richtiges Verhalten in bestimmten Situationen zu erlernen.

Das Schulverwaltungsamt hatte hierzu bei den Neusser Grundschulen den Bedarf abgefragt. Das Ergebnis: Elf Grundschulen bekundeten laut Verwaltung ihr Interesse an einem Verkehrsübungsplatz. Vier weitere Grundschulen, die bereits über einen solchen verfügen, baten um eine Erneuerung der Markierungen. Die Verwaltung führte daraufhin Gespräche mit der Verkehrswacht und der Kreispolizei bezüglich der Verkehrsübungsplätze. Das Ergebnis: Statt der Einrichtung weiterer solcher Plätze mit vergleichsweise starren Markierungen empfahl die Polizei entsprechende Trainingsmöglichkeiten auf sogenannten Fahrradparcours zu schaffen. Der Hintergrund: Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass die Schüler das auf dem Verkehrsübungsplatz Erlernte nur sehr schwer auf die reale Situation im Straßenverkehr übertragen konnten. Ein großes Defizit seien Mängel in den motorischen Fähigkeiten der Schüler beim Radfahren. Auf einem Fahrradparcours sei durch Training eine Verbesserung der Motorik zu erreichen.

Die Übungen zielen auf die Förderung der Radfahrfähigkeiten, eigenverantwortlicher Mobilität und Sicherheit im Verkehrsgeschehen. Dabei würden zum Beispiel das Spur- und Balance-Halten sowie Zielbremsen geübt.