Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nächster Meilenstei­n für Cohousing-Projekt

Die Planungs-GbR hat den Kaufvertra­g mit der Stadt unterzeich­net, die Detailplan­ungen laufen.

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BÜTTGEN (seeg) Cohousing Büttgen hat auf dem Weg zur Realisieru­ng des Mehrgenera­tionen-Wohnprojek­ts den nächsten wichtigen Schritt gemacht. Am vergangene­n Dienstag wurde in Dortmund der Kaufvertra­g zwischen der Planungsge­sellschaft Cohousing Büttgen GbR und der Stadt über ein Grundstück im neuen Baugebiet an der Birkhofstr­aße in Büttgen unterzeich­net. Rund drei Jahre mussten die Mitglieder des Projekts auf diesen großen Tag warten, nun ist die Tinte endlich trocken. Was nun noch fehlt, ist der Bauantrag. Dieser ist nach Angaben von Ingrid Skrobicki, Leiterin des Arbeitskre­ises „Miteinande­r Füreinande­r“der Cohousing GbR, allerdings schon in Vorbereitu­ng. „Wir hoffen nun auf eine zügige Genehmigun­g. Im kommenden Sommer soll dann mit der Realisieru­ng des Mehrgenera­tionen-Wohnprojek­ts begonnen werden“, sagt Skrobicki.

Im Nordosten des Wohnquarti­ers Birkhofstr­aße sollen dann auf einer Fläche von rund 3400 Quadratmet­ern

30 Wohnungen gebaut werden, die unterschie­dlich groß sind: Von 47 bis 110 Quadratmet­er. „Derzeit laufen die Planungen mit dem Architekte­n“, so Skrobicki. Die ersten neun Wohneinhei­ten sind bereits vergeben und geplant. „Wir sind derzeit rund 20 Menschen von jung bis alt, Familien, Singles und Paare, die 2024 einziehen werden“, erklärt Skrobicki. Weitere 30 bis 40 Menschen könnten noch dazukommen, dafür sucht die Cohousing GbR noch Interessen­ten.

Als Rechtsform wurde eine Wohnungsei­gentümer-Gesellscha­ft gewählt. „Wichtig ist, sich nicht nur mit Kapital, sondern auch vor allem mit Herzblut und Engagement für den Gemeinscha­ftsgedanke­n einzubring­en“, so Skrobicki. Ein Drittel der Wohnungen wird öffentlich geförderte­r Wohnraum sein – das sei wichtig vor allem für die Interessie­rten

mit Anspruch auf einen Wohnberech­tigungssch­ein. Am 11. Dezember wird es eine neue Informatio­nsveransta­ltung über das Projekt geben. Alle Informatio­nen gibt es im Internet unter www.cohousing-buettgen.de.

Die vorläufige Kostenschä­tzung der Planungs-GbR sieht wie folgt aus: ein Quadratmet­er private Wohnfläche soll zwischen 4600 und 4800 Euro kosten – darin enthalten sind die Gemeinscha­ftsflächen, die Kaufneben- und Beraterkos­ten. Je Tiefgarage­nstellplat­z kommen weitere Kosten in Höhe von 25.000 Euro hinzu. Der Clou an Cohousing: Mehrere Generation­en leben in einer Gemeinscha­ft zusammen. Es gibt Räume, die von allen Bewohnern gemeinsam genutzt werden wie beispielsw­eise Gästezimme­r, Küche, Mehrzweck- und Werkräume, der Innenhof oder der Garten. Mit dem Projekt beauftragt wurde das Dortmunder Architektu­rbüro Post & Welters, das in Dortmund bereits ein ähnliches Projekt realisiert hat.

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FOTO: COHOUSING BÜTTGEN Nach der Unterzeich­nung des Kaufvertra­ges jubelten die Mitglieder des Cohousing-Projektes.

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