Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Neusser HV macht trotz der prekären Lage erst mal weiter
Dass der Handball-Regionalligist in der Hammfeldhalle kein Harz benutzen darf, belastet den NHV nachhaltig
NEUSS (alpa) Trotz widrigster Umstände bestreitet der Handball-Regionalligist Neusser HV am Samstagabend (Anwurf 18.30 Uhr) in der vom Rhein-Kreis Neuss nur für den Spielbetrieb zugelassenen Hammfeldhalle ein für ihn schon beinahe wegweisendes Spiel gegen den TSV Bonn rrh. In dieser Partie treffen zwei Teams aus den untersten Regionen der Tabelle aufeinander, obwohl die Gäste bereits sieben Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten, während es bei den Hausherren lediglich zwei sind.
„Wenn wir den Anschluss an das rettende Ufer nicht verlieren wollen, müssen wir beide Punkte holen“, fordert der Neusser Trainer Josip Jurisic. „Das wird allerdings alles andere als einfach. In der Woche können wir zwar in der Sporthalle Am Hammfeld trainieren, aber dürfen weiterhin keine Haftmittel benutzen, was uns nur an den Spieltagen gestattet ist. Also gehen wir ins Spiel mit ganz anderen Voraussetzungen. In diesem Zusammenhang wird es auch zunehmend schwieriger, die Spieler zu motivieren. Wenn du sportlich schon unten bist, wird von anderer Seite auch noch auf dich drauf getreten, eine Sache für die mir jegliches Verständnis abgeht.“
Bleibt abzuwarten, ob die Spieler nun ihre Leistung abrufen können oder ob wegen der verzwickten Hallensituation gar Rückschritte zu erwarten sind. Zumindest hat Jurisic fast seinen kompletten Kader zur Verfügung, nur der verletzte Daniel Zwarg wird nicht mit von der Partie sein.
Unterdessen hat der NHV für den 14. Dezember (Beginn 19.30 Uhr) zu eine außerordentlichen Mitgliederversammlung ins Office Center der GIC Real Estate an der Monschauer Straße in Düsseldorf eingeladen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Wahlen eines Vorsitzenden und eines Geschäftsführers.