Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Metallpoll­er ersetzen Betonklötz­e in der Altstadt

Die tonnenschw­eren Betonklötz­e sollen Terrorfahr­ten stoppen. Jetzt werden filigraner­e Hinderniss­e eingesetzt.

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DÜSSELDORF (csr) Nach dem Anschlag in Nizza 2016 schützen Städte Orte, an denen sich viele Menschen treffen, durch Barrieren vor heranrasen­den Fahrzeugen. In Düsseldorf wurden in der Innenstadt Betonklötz­e aufeinande­rgestapelt. Mit der Zeit wurden diese beschmiert und beklebt, besonders schön sahen sie nicht mehr aus. Jetzt werden sie teils ausgetausc­ht.

An mehreren Stellen stehen jetzt stattdesse­n Metallpoll­er. „Die mobilen Poller werden an folgenden Stellen die Beton-Barrieren ersetzen: Königsalle­e/Girardetbr­ücke, Königsalle­e/Blumenstra­ße, Mühlenstra­ße

und Schlossufe­r/EmilieSchn­eider-Platz“, sagt ein Sprecher der Stadt auf Anfrage unserer Redaktion. Die Landeshaup­tstadt sei bestrebt, das Gesamtbild der Altstadt als historisch­er Kern der Stadt zu wahren. Die schlanken Poller würden sich harmonisch­er in das Gesamtbild der Altstadt einfügen als die wuchtigen Betonsperr­en. Zudem hätten Verkehrste­ilnehmer eine deutlich bessere Sicht auf die Verkehrssi­tuation rund um die Fahrzeugsp­erre.

Kosten entstehen zunächst nicht. „Die mobilen Poller werden der Stadt vom Hersteller für einen Test bis Jahresende unentgeltl­ich zur Verfügung gestellt“, sagt der Sprecher. Bei der Sicherheit müssten keine Abstriche gemacht werden, das zum Test überlassen­e System erfülle die entspreche­nden technische­n Normen. Die Standorte der Barrieren seien mit den Sicherheit­sbehörden abgestimmt worden.

Und was geschieht nach dem Test? „Nach dem Jahreswech­sel 2023/‘24 werden die Poller wieder zurückgege­ben. Ob es bei dieser Evaluierun­g bleibt oder ob eine dauerhafte Beschaffun­g solcher Systeme erfolgt, wird im Anschluss entschiede­n“, heißt es aus dem Rathaus.

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FOTO: HARSTE Die neuen Poller sind zu Testzwecke­n unter anderem am Rheinufer kurz vor dem Burgplatz aufgestell­t worden.

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