Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Gebühr für Schmutzwasser zunächst stabil
NEUSS (-nau) Die Infrastruktur Neuss (ISN) hat gut gewirtschaftet. Bei einer Bilanzsumme von fast 363 Millionen Euro schloss die ehemalige Stadtentwässerung das Geschäftsjahr 2021 mit einem Gewinn in Höhe von knapp 5,5 Millionen Euro ab. Der Verwaltungsrat beschloss nun, mit dem Betrag das Eigenkapital und damit das Unternehmen für einige Eventualitäten zu stärken. Denn noch lässt sich nach Auskunft der ISN nicht abschließend sagen, wie sich die Corona-Pandemie auf die Ertragslage oder das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes zur Höhe der kalkulatorischen Zinsen auf die Gebührenkalkulation auswirken. In das kommende Jahr geht die ISN zunächst mit den alten Tarifen. Pro Kubikmeter Schmutzwasser, das zur Klärung eingeleitet wird, werden 2,85 Euro in Rechnung gestellt, eingeleitetes Niederschlagswasser von Dächern oder Einfahrten wird mit 1,36 pro Quadratmeter angeschlossene Fläche berechnet. Das geschieht im Vertrauen und in der Hoffnung darauf, dass ein Gesetzentwurf des Landes zur Klärung dieser Zinsfrage auch Realität wird.