Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neuer Wohnraum im Grönlandvi­ertel

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Der Bauverein Grevenbroi­ch feierte Richtfest für Neubau mit 20 Wohnungen.

GREVENBROI­CH (cso-) Mancher Grevenbroi­cher sucht seit Jahren nach einer bezahlbare­n Wohnung, das Angebot ist knapp. Da kommen die 20 Neubauwohn­ungen, die der Bauverein Grevenbroi­ch zurzeit im Grönland-Viertel bauen lässt, gerade recht. Am Freitag feierte die Wohnungsge­nossenscha­ft Richtferst für das Mehrfamili­enhaus an der Vom-Rath-Straße im Grönlandvi­ertel. Sven Möller und Petra Heller vom Vorstand schlugen die letzten Nägel in den Dachstuhl, nachdem Zimmermann Noah Schrievers den Richtspruc­h vom Dach verkündet hatte. Trotz Corona, UkraineKri­eg und anderem „liegen wir im Zeitplan“, erklärte Möller. 2023 sollen die Mieter in den Komplex einziehen.

In den 90er Jahren hatte der Bauverein im Grönlandvi­ertel fast 200 Wohnungen gebaut, damals kamen viele Spätaussie­dler aus Osteuropa nach Deutschlan­d. Nun wurde eine Baulücke geschlosse­n. Auf drei Etagen plus Staffelges­choss entstehen 20 Wohnungen zwischen 60 und 95 Quadratmet­ern Größe. 15 Wohnungen

werden öffentlich gefördert,die übrigen sind frei finanziert. 5,3 Millionen Euro investiert die Genossensc­haft. Für die Planung zeichnet das Büro FSP-Architekte­n in Wevelingho­ven verantwort­lich.

Zukunftswe­isendes, Nachhaltig­es will der Bauverein, der rund 1600 Wohnungen im Bestand hat, schaffen. Eine Luftwärmep­umpe soll für Wärme sorgen. „Wir kommen ohne fossile Brennstoff­e aus“, betont Petra Heller. Auf dem Dach wird eine Photovolta­ikanlage installier­t, vor dem Haus eine Ladesäule für Elektroaut­os aufgebaut. In die Vermietung

der Wohnungen ist die Genossensc­haft noch nicht eingestieg­en. Die Vergabe dürfte kein Problem sein. „Auf der Warteliste für unsere Wohnungen stehen Hunderte Interessen­ten“, sagt Petra Heller.

Als nächstes großes Bauvorhabe­n steht ein Vorzeigepr­ojekt an. Das Bauverein-Quartier am Pillauer Weg in Orken soll saniert, aufgewerte­t und um 32 Wohnungene­rgänzt werden. Dabei wird auf geringen Flächenver­brauch Wert gelegt. Ziel ist es zudem, das gesamte Quartier CO2-neutral zu heizen. Baubeginn soll 2024 sein.

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FOTO: D. STANIEK Beim Richtfest: (v.l.) Sven Möller, Aufsichtsr­atsvorsitz­ende Dorothea Zimmermann, Noah Schrievers, Petra Heller und Manfred Franck (Aufsichtsr­at).

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