Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Fachkräftemangel beschäftigt lokale Unternehmer
Beim SWD-Unternehmerfrühstück ging es um einige belastende Themen.
DORMAGEN (NGZ) Die Stadtmarketingund Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) und die Firma Helot luden in dieser Woche zum gemeinsamen Unternehmerfrühstück nach Hackenbroich ein. Helot-Geschäftsführer Marius Stoffels begrüßte die rund 25 Gäste, Gewerbetreibende aus Hackenbroich, Bürgermeister Erik Lierenfeld, SWD-Geschäftsführer Michael Bison und Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung in der Hauptverwaltung des Unternehmens.
Der Verwaltungsneubau wurde bereits im Sommer 2019 eingeweiht und bezogen. Schon damals war geplant, sich im Rahmen des SWD-Unternehmertreffs der Nachbarschaft vorzustellen. Dann kam die Pandemie, jetzt wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Für den Umzug von Köln nach Dormagen sprach seinerzeit neben dem passenden Grundstück auch die „unkomplizierte bürokratische Begleitung durch die Stadtverwaltung“.
Austausch und Impuls machen das Unternehmerfrühstück aus. Es findet reihum in vier Dormagener Gewerbegebieten statt und ist stets gut besucht. „Wir nutzen das Format, um unsere Dienstleistungen als Wirtschaftsförderung vorzustellen, mehr aber noch, um im lockeren Gespräch zu hören, welche Themen und Fragen die Wirtschaft vor Ort umtreiben“, erläutert Michael
Bison. Ein Schmerzpunkt aktuell ist der Fachkräftemangel, dem die SWD mit Beratung und Vernetzung am Übergang von Schule und Beruf zu begegnen sucht. Bei der SWD verantwortlich für Formate wie die Ausbildungsmesse „Date your job“und das Online-Stellenportal www. jobkomm-dormagen.de ist Franziska Gräfe. Sie warb beim Unternehmerfrühstück dafür, beide lokal fokussierten Angebote zu nutzen. André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD, nahm unterdessen ein drängendes Problem der Gewerbetreibenden in Hackenbroich ins Visier. Zwischen Bergius-, Roggendorfer, Krupp- und Ottostraße gibt es kein schnelles Internet. Um die Versorgung dort zu optimieren, könnte Richtfunk eine Lösung sein. Derzeit werden die Optionen geprüft. „Für Unternehmen, die größere Datenmengen bewegen und nicht auf den Glasfaseranschluss warten wollen, würde sich dadurch eine Alternative eröffnen“, so Heryschek.
Das Geschäftsmodell des Unternehmens Helot besteht in der Bereitstellung mobiler Heizungs- und Klimasysteme für unterschiedlichste Anlässe. Welche Logistik und Instandhaltungsarbeit hinter rund 800 Projekten und 8000 Vermietungen im Jahr steckt, wurde beim Rundgang durch das Unternehmen deutlich.