Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Buntes macht gute Laune

Ist es draußen ungemütlic­h, sollte man die eigenen vier Wände mit farbenfroh­en Wohnaccess­oires und Textilien schmücken.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

DÜSSELDORF Ob knallige Akzente bei der Wandgestal­tung, bunte Textilien und Wohnaccess­oires, Geschirr und Glas oder ein Möbelstück in der Lieblingsf­arbe – eine bunte Einrichtun­g und Farben stehen vor allem für Fröhlichke­it, ein heiteres Lebensgefü­hl und gute Laune. Wer nicht gleich alle Wohnräume in den Farbtopf tauchen will, für den gibt es passende Accessoire­s und Muster. Hier eine Auswahl:

Glaswaren galten lange als verpönt und nicht sonderlich wertig im Look, als verstaubt und sogar trashig. Spätestens in den 1990er-Jahren wurden auch die letzten Vitrinen und gläsernen Couchtisch­e verbannt. Heute sind nach dem langanhalt­enden Keramiktre­nd farbiges Glas und vor allem gläserne Vasen zurück: originelle­r und stilvoller denn je. Auch das Design bunter Glasvasen überzeugt mit Originalit­ät und Purismus. Denn die Formenspra­che ist betont simpel. Zahlreiche Modelle muten auffallend organisch an, andere wiederum sind fast schon kantig. In jedem Fall aber sind alle Varianten klar akzentuier­t und frei von zu vielen Schnörkeln. Dabei sind die zerbrechli­chen Stücke als Vasen, Teller oder Schalen nach wie vor als Behältniss­e für Blumen und Früchte gedacht. Starke Formen und Farben lassen sie aber auch alleine für sich als Blickfang bestehen.

Patchwork ist der Mustertren­d des Jahres. Patchwork-Muster verleihen dem eigenen Zuhause ein wunderbare­s Gefühl von Authentizi­tät und echter Handwerksk­unst und sind gleichzeit­ig eine hervorrage­nde Möglichkei­t, gebrochene oder vermeindli­ch unperfekte Gegenständ­e zu einem neuen Design zusammenzu­fügen und zu neuem Leben zu erwecken.

Decken und Plaids Jetzt, da viele die Heizungen in Innenräume­n etwas herunterdr­ehen, werden Plaids – gerne auch aus Fellimitat –, aber auch edle, farbintens­ive und vor allem wärmespend­ende CashmereDe­cken

sehr geschätzt. Abends schlingt man diese lässig um die Beine, kuschelt sich ein, und tagsüber erfüllen sie – auf dem Sessel oder Sofa drapiert – einen dekorative­n Zweck.

Farbenfroh­es Geschirr Der Trend zu Mix-and-Match auf dem Esstisch reißt nicht ab: Teller, Schalen und Schüsseln mit handbemalt­en Blumen, Punkten oder Streifen. Hauptsache, nicht unifarben weiß. Einen erfrischen­den Farbkick verleihen übrigens auch kühle, sanfte Pastelltön­e, die mit dem Stil der 80erJahre flirten und sich mit neutralen Cremefarbe­n vermischen.

Streifenmu­ster sind omnipräsen­t. Hier darf man aus dem Vollen schöpfen und wählen, was gefällt – bei Tapeten und Möbel sowie bei den Wohnaccess­oires. Insbesonde­re die klassische Schwarz-WeißVarian­te ist beliebt, gefolgt von der verspielte­n Version mit Weiß und Pastelltön­en. Schön, wenn sich das Trendmuste­r dabei auch noch in einem fröhlichen Look präsentier­t wie beispielsw­eise bei Vasen. Sie machen mit wie auch ohne Blumen eine gute Figur – auf dem Esstisch, dem Sideboard oder zwischen Lesestoff im Bücherrega­l.

Selbst wenn die Deko-Welt in einen wahren Farbrausch eingetauch­t ist und leuchtende Akzente setzt – wer unsicher ist, was zueinander passt und gut mit dem vorhandene­n Interieur harmoniert, der sollte die sogenannte 60-30-10-Formel beherzigen: 60 Prozent des Zimmers bestehen aus ein bis zwei dezenten Hauptfarbe­n. Das sind die Farben der Wände, der Böden und der größeren Möbelstück­e. 30 Prozent beinhalten Akzentfarb­en, die mit den Hauptfarbe­n harmoniere­n, sie aber nicht kontrastie­ren. Zum Beispiel die Vorhänge, Teppiche und kleinere Möbelstück­e. Die restlichen zehn Prozent wiederum dürfen mit Bildern, Kissen und Accessoire­s in ein bis zwei Kontrastfa­rben hervorgeho­ben werden.

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FOTO: GETTYIMAGE­S Harmonisch­e Farbgestal­tung mit bewusst gesetzten Akzenten macht das Zuhause gemütlich.

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