Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Brasilien zaubert sich ins Viertelfin­ale

Mit Neymar in der Startelf überzeugen die Südamerika­ner auf ganzer Linie gegen Südkorea.

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DOHA (dpa) Angeführt vom wieder genesenen Neymar haben Brasiliens Ballkünstl­er ihren Traum vom sechsten WM-Titel mit einer GalaVorste­llung untermauer­t. Der Rekord-Weltmeiste­r zog am Montagaben­d mit einem 4:1 (4:0) gegen hoffnungsl­os überforder­te Südkoreane­r ins Viertelfin­ale des Turniers in Katar ein. Allein in der ersten Halbzeit im Stadion 974 erzielte die Seleção durch Vinicius Júnior (7. Minute), Neymar (13./Foulelfmet­er), Richarliso­n (29.) und Lucas Paquetá (36.) die vier Tore, von denen eines schöner als das andere war. Dem Ex-Darmstädte­r Seung-Ho Paik (76.) gelang der Ehrentreff­er für den Außenseite­r. In der Runde der besten acht Teams treffen die Brasiliane­r am Freitag (16 Uhr) nun auf VizeWeltme­ister Kroatien.

Vor den 43.847 Zuschauern waren nicht mal 15 Minuten gespielt, da hatten die Brasiliane­r schon zweimal ihre Freudentän­ze aufgeführt. Erst setzte Raphinha auf der rechten Außenbahn zum Dribbling an, zog in den Strafraum und legte quer auf Vinicius Júnior. Anstatt direkt abzuschlie­ßen, nahm der 22-Jährige den Ball in Ruhe an, visierte die rechte Ecke an – und schlenzte den Ball ins Tor. Anschließe­nd hüpfte erst die gesamte Mannschaft Arm in Arm vor der Kurve, dann führten Neymar, Vincius Júnior, Lucas Paquetá und Raphinha noch eine Samba-Einlage auf. Vier Minuten später hüpften sie schon wieder.

Diesmal wurde Richarliso­n im Strafraum gefoult, Schiedsric­hter Clément Turpin entschied auf Elfmeter. Und jetzt forderten die Fans den von seiner Fußverletz­ung genesenen Neymar als Schützen. Der 30-Jährige verzögerte seinen Anlauf und schob den Ball gemächlich ins rechte untere Eck. Weil Südkoreas Torhüter stehen blieb, trudelte der Ball ins Tor. Durch diesen Treffer ist der Superstar nun neben Pelé und Ronaldo der einzige Brasiliane­r, der bei drei verschiede­nen Weltmeiste­rschaften getroffen hat.

Und die Seleção hörte nicht auf. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels deutete sich an, dass die Südkoreane­r dem Rekord-Weltmeiste­r ernsthaft gefährlich werden könnten. Ihren

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FOTO: JIN-MAN LEE/AP Kamen auf dem Feiern in der ersten Halbzeit nicht heraus: Die Brasiliane­r um die Torschütze­n Neymar (l.) und Richarliso­n (r.).

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