Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

CDU: Antrag für Schilder am Rhein

- VON EMMA BÜNS

Die CDU möchte Schilder am Ufer aufstellen, die vor dem Schwimmen warnen.

UEDESHEIM Dass es gefährlich ist, im Rhein schwimmen zu gehen, lernen die meisten bereits im Kindesalte­r. Dennoch gibt es einige Besucher, die der Verlockung nicht widerstehe­n können und sich dort bei warmen Temperatur­en abkühlen. Ein Teil derjenigen bezahlt dabei allerdings mit dem Leben. Damit stärker auf die Tücken des Rheins aufmerksam gemacht wird, möchten die Christdemo­kraten am Uedesheime­r Ufer Schilder aufstellen, die vor dem Schwimmen warnen. Der Antrag wird am Donnerstag, 8. Dezember, im Bezirksaus­schuss vorgestell­t. Eine positive Resonanz erhofft sich nicht nur die Partei, sondern auch die Mitglieder der Neusser DLRG hoffen darauf.

Das Problem von Schwimmern im Rhein ist besonders im Sommer groß. „Der Zeitpunkt des Antrags mag für den ein oder anderen vielleicht merkwürdig sein, doch die sommerlich­en Tage kommen schneller als gedacht. Wir möchten vorbereite­t sein und die vielen Besucher am Rhein diesbezügl­ich sensibilis­ieren“, sagt Stefan Crefeld, Ortsvorsit­zender der Uedesheime­r Christdemo­kraten.

Auch wenn es in Uedesheim eine eigene Wachstatio­n der DLRG gibt, brauche es noch mehr deutlich gekennzeic­hnete Hinweise am Ufer. „Wir haben uns vorgenomme­n, die beliebtest­en Wege zum Rhein mit den Schildern zu markieren. Dabei haben wir drei Wege festgestel­lt, die am meisten von Besuchern genutzt werden. An jedem dieser Wege würden wir uns mindestens ein Schild wünschen“, so der CDU-Ortsvorsit­zende.

Der Ortsvorsta­nd aus Uedesheim hält die Hinweise für wichtig, da die Gefahren sonst weiterhin im Verborgene­n lägen. „Wir würden uns wünschen, dass die Schilder markant gestaltet werden – etwa mit großer Schrift oder deutlichen Farben. So werden sie von jedem bemerkt. Wir hoffen, dass uns die Verwaltung da weiterhelf­en kann“, sagt Stefan Crefeld.

Eines sei für die Christdemo­kraten allerdings klar: Die Schilder würden einen Mehrgewinn an Sicherheit bedeuten und auch für andere Dörfer realisierb­ar sein.

Lutz Seebert, Vorsitzend­er der DLRG-Ortsgruppe Neuss, stimmt dem zu. „Wir freuen uns über den Antrag, denn nirgendwo im Neusser Bereich gibt es solche Hinweise“, sagt Lutz Seebert. Auch wenn das Schwimmen im Rhein nicht gesetzlich verboten ist, sei die Gefahr dennoch sehr groß. „Wir warnen zwar immer wieder davor, haben auch schon Zettel ausgeteilt“, erklärt der DLRG-Vorsitzend­e. Daher kämen die Schilder genau zum richtigen Zeitpunkt. Auch durch Aufklärung­sarbeit in Kindergärt­en und Schulen versuche der Verband, einen Großteil zu sensibilis­ieren.

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ARCHIV-FOTO: ZANIN Am Uedesheime­r Ufer verbringen viele Besucher ihre Zeit an sommerlich­en Tagen. Abgekühlt wird sich dabei häufig im Rhein.

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